Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Auch freie Fettsäuren erscheinen als Nadeln. Eine massige Menge von Fett nadeln enthält schon normalerStuhl Dieselben Stellen die schwerer schmelzbaren und deshalb auchschwerer resorbirbarcn Fette dar. Dagegen sind Fetttropfen aussernach sehr reichlichem Genüsse von Milch oder leicht schmelzenden 462 Fetten seltener und weisen meist auf schlechte Fettausnützung hin,ebenso wie abnorm reichlicher Gehalt des Stuhles an fettreich kann der Stuhl sowohl bei Pankreaserkran-kungen als bei Abschlus


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Auch freie Fettsäuren erscheinen als Nadeln. Eine massige Menge von Fett nadeln enthält schon normalerStuhl Dieselben Stellen die schwerer schmelzbaren und deshalb auchschwerer resorbirbarcn Fette dar. Dagegen sind Fetttropfen aussernach sehr reichlichem Genüsse von Milch oder leicht schmelzenden 462 Fetten seltener und weisen meist auf schlechte Fettausnützung hin,ebenso wie abnorm reichlicher Gehalt des Stuhles an fettreich kann der Stuhl sowohl bei Pankreaserkran-kungen als bei Abschluss der Galle vom Darme sein. Doch scheint inbeiden Fällen schon emulgirtes Fett, wie dasjenige der Milch, ziemlichgut resorbirt zu werden (vgl. auch ehem. Untersuch, d. Fäces S. 470). Ausnutzung der Stärke. Stärke stellt sich mikroskopisch unter den bekannten Bilderndar (S. 394, Fig. 103 i—n). Normalerweise kommen beim Erwachsenenim Stuhle gut erhaltene Stärkekörner fast gar nicht vor, wohl aberbei Säuglingen, die in unzweckmässiger Weise mit Amylaceen ernä Flg. Bild normalen Stuhles (nach v. Jaksch).a Muskelfasern; b Bindegewebe; c Epithelien; d weisse Blutkörperchen; e pflanzliches Spiralgefäss;f—h verschiedene pflanzliche Zellen; i Pflanzenhaar; Ic Tripelphosphatkrystalle; i pflanzliche Stein-zelle. Dazwischen Mikroorganismen und Detritus. Reichliches Vorkommen von Stärkekörnern im Stuhle ist beiErwachsenen pathologisch und meist eine Folge von Diarrhöe oderHyperacidität des Magensaftes. Das Fehlen von pankreatischem Saftscheint keinen pathologischen Stärkegehalt der Fäces zu bedingen, dadie Stärke wie die übrigen Kohlenhydrate in ausgiebigem Maasse durchdie Darmbacterien unter Säurebildung verwerthet wird. Auch Gallen-mangel im Darminhalt bedingt keinen vermehrten Stärkegehalt desStuhles, da die Galle nur Spuren eines diastatischen Fermentes enthält,die praktisch keine Bedeutung haben. Ansnützung der Muskelfasern


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