Handbuch der Ohrenheilkunde . n sich den Capillarconturen dicht anschmiegen,auch stellenweise wieder von denselben abheben. Im weiteren Verlaufekann der Nerv das Gefäss verlassen und sich dem im Bindegewebe be-findlichen Plexus zugesellen, oder sich direct in Fibrillen auflösen, welchedie Capillaren umspielen. Eine zweite Gattung von Nervenfasern zeigtindess noch eine besondere Beschaffenheit, sie stellt einfache Achsen-cylinder dar, welche an vielen Stellen in knotige, mit deutlichen Kernenversehene Anschwellungen übergehen. Von einer solchen Anschwellung können nun zwei und mehrereFasern abg


Handbuch der Ohrenheilkunde . n sich den Capillarconturen dicht anschmiegen,auch stellenweise wieder von denselben abheben. Im weiteren Verlaufekann der Nerv das Gefäss verlassen und sich dem im Bindegewebe be-findlichen Plexus zugesellen, oder sich direct in Fibrillen auflösen, welchedie Capillaren umspielen. Eine zweite Gattung von Nervenfasern zeigtindess noch eine besondere Beschaffenheit, sie stellt einfache Achsen-cylinder dar, welche an vielen Stellen in knotige, mit deutlichen Kernenversehene Anschwellungen übergehen. Von einer solchen Anschwellung können nun zwei und mehrereFasern abgehen, so dass dieselbe in letzterem Falle das Aussehen einerGanglienzelle gewinnt. Die Fasern sieht man sowohl mit den Zellendes Rete Malpighii als auch mit den dicht unter ihm gelegenen Gefässenin Beziehung treten. Man sieht nämlich an gelungenen Präparaten der-artige Nervenfasern in der oben beschriebenen Weise mit ihren kernhal- 68 II. Histologie d. Ohrmuschel, d. äusseren Gehörganges, Trommelfells u. Kernhaltige Nervenfaser, welche sich bei d mit einer birnförmigen Anschwellung an die Capillarwand anlegt. Chlorgoldpräparat vom menschlichen Trommelfell. tigen Anschwellungen den Capillaren anliegen, wieder abheben (Fig. 10 a).An anderen Stellen lassen sie sich sodann in feine Fäden verfolgen, diein ihrem weiteren Verlaufe abermals Anschwellungen von birnförmiger Gestalt zeigen (Fig. 10 d). Diese letzterenerscheinen nach der Behandlung mit Chlor-gold dunkler gefärbt, während die be-nachbarten Kerne der Capillaren gewöhn-lich heller bleiben. Es hat an Chlorgold-präparaten den Anschein, als ob diebirnförmige Anschwellung in dem Winkeleiner gabeligen Theilung des Nerven lägeund zwar so, dass der eine Schenkel aufdie Anschwellung übergeht und knopf-förmig endet, während der andere Schen-kel an der Capillarwand herzieht und sichin einer bis jetzt unbekannten Weise ander Gefässwand verliert. Der subepi-theliale Plexus liegt unter dem Rete Mal-pig


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