. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. (. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tortricidae. 247 Wo die Knospen noch so fest geschlossen sind, daß die Räupchen nicht eindringen können, suchen diese durch Gespinste an einen anderen Ort zu gelangen, um dort etwa besser geeignete Knospen zu finden. Überall kann man Räupchen an langen Gespinstfäden hängen sehen; sie können so durch Luftströmungen weit verweht werden. Im ersten Stadium scheint das ziiridana-Räupchen streng mono- phag zu sein, nur Quercus-Arten anzunehmen. Die Erkennung des Befal
. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. (. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tortricidae. 247 Wo die Knospen noch so fest geschlossen sind, daß die Räupchen nicht eindringen können, suchen diese durch Gespinste an einen anderen Ort zu gelangen, um dort etwa besser geeignete Knospen zu finden. Überall kann man Räupchen an langen Gespinstfäden hängen sehen; sie können so durch Luftströmungen weit verweht werden. Im ersten Stadium scheint das ziiridana-Räupchen streng mono- phag zu sein, nur Quercus-Arten anzunehmen. Die Erkennung des Befalls einer Knospe ist nicht immer leicht. Zu- weilen findet sich zwischen den befallenen Knospen und in der Nähe befind- lichen anderen ein leichtes Gespinst; nicht selten ist die befallene Knospe etwas ,,verzogen" (Ratzeburg); dabei schließen die Schup- pen der befallenen Knospen oft nicht so fest wie die viridana - freien; endlich kann man bei längerem Fraß mitunter auch außen an den Schuppen eine schmutzige Öffnung er- kennen, die von innen her durchbohrt sein dürfte. Die Häutung des ersten Sta- diums findet in der Knospe statt, und zwar etwa 4 Tage nach dem Einkriechen. Im zweiten Sta- dium bleibt die Raupe an dem gleichen Ort; je nach- dem nun die Knospe in ihrer Entwicklung fortgeschrit- ten ist, hat man es bei diesem Stadium mit einem Knos- penzerstörer oder mit einem Schädling an den jungen Blättern zu tun. Im letzten Fall hält sich die Raupe meist zwischen den bräunlichgrünen, noch nicht entfalteten Blättchen auf, die durch Gespinstfäden zusammengezogen werden; bevorzugt als Fraßstelle wird die Spitze der kleinen Blättchen, jedoch geht sie auch an die Inflo- Abb. 210. da/ia L. Verteilung der Eigelege von T. viri- über einen Zweig. Nach Gasow. auskommen. Nitsche (S. 1054) bezweifelt die Richtigkeit der Ratzeburgschen Angaben und vermutet, daß hier eine Verwechslung mit einem andern Schmetterling, \ielleicht Coleoph. lulipenel
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