. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . überein Jahrhundert nach Grindl herge-stellt wurden, und man dürfte sichwohl darüber wundern, dass sie nichtmehr in allgemeinen Gebrauch gekom-men ist, wüsste man nicht, wie schwerdie Linsen dergestalt zu vereinigensind, dass ihre Axen genau in einerLinie liegen, was doch durchaus nöthigist, wenn das Bild rein und scharf seinsoll. Grindl selbst wusste es und hatauch einige Vorschriften dafür damals machte man, es scheint aber nur ausnahmsweise, zu-sammengesetzte Mikroskope mit mehreren Objectiv


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . überein Jahrhundert nach Grindl herge-stellt wurden, und man dürfte sichwohl darüber wundern, dass sie nichtmehr in allgemeinen Gebrauch gekom-men ist, wüsste man nicht, wie schwerdie Linsen dergestalt zu vereinigensind, dass ihre Axen genau in einerLinie liegen, was doch durchaus nöthigist, wenn das Bild rein und scharf seinsoll. Grindl selbst wusste es und hatauch einige Vorschriften dafür damals machte man, es scheint aber nur ausnahmsweise, zu-sammengesetzte Mikroskope mit mehreren Objectivlinsen von ungleicherBrennweite, um die Vergrösserung durch den Wechsel der Objectivlinsenabändern zu können. In dem vorhin genannten Werke von Sturm, wel-ches 1672 geschrieben ist, wird ein englisches Mikroskop erwähnt, dessenVerfertiger aber nicht genannt wird, zu welchem vier abnehmbare Objec-tivlinsen gehörten, zwei planconvexe und zwei biconvexe, die nach derReihe in die für die Objectivlinse bestimmte Aushöhlung unten am Mi-kroskoprohre gebracht werden Zusammengesetztes Mikroskop vonGrindl von Ach. 104 Parabolische und hyperbolisclie Linsenflächeii Schon, in der ersten 1685 erschienenen Ausgabe von Zahns Oculusartificialis (Fundam. III, p. 98) sind verschiedene zusammengesetzte Mi-kroskope abgebildet, deren Maasse und Brennweiten,so wie die Abstände der Linsen genau angegebenwerden. Es sind dabei besonders die Dioptrica vonDechales benutzt, und es wird ein Mikroskop vondiesem mit vier Linsen, gleicliwie em anderes vonMonconny mit drei Linsen beschrieben. Rechtbeachtenswerth sind in diesem Werke Zahns, z. B,Fundam. II, p. 168, 176, 267. Fundam. III, p. 95 seq.,die theoretischen Pri^ncipien und die praktischen Re-geln für die Herstellung zusammengesetzter Mikros-kope, die meistens auch noch für unsere Zeit Gültig-keit haben. In Fig. 63 ist eines von den zusam-mengesetzten Mikroskopen dargestellt, die sich beiZahn abgebildet finden, ohne dass abe


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