. Biologisches Zentralblatt. Biology. 570 Bethe, Erhaltung des Gleichgewichts. Während der Operation wurde den Fischen mittels eines Schhuiclies ein Wasserstrom durch Mund und Kiemen geleitet. Der zu operierende Fisch wurde in ein nasses Leinentuch gewickelt und, je nachdem er in seitlicher Lag-e oder Bauchlage operiert werden sollte, auf zwei verschiedenen Oi»erationstischen gefesselt. Zur Operation in seitlicher Lage wurde ein Brett benutzt, das in den Konturen des Fisches mit einer Anzahl von Löchern versehen war. Durch diese Löcher war in Zickzacklinie ein Bindfaden gezogen, so dass beim A


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 570 Bethe, Erhaltung des Gleichgewichts. Während der Operation wurde den Fischen mittels eines Schhuiclies ein Wasserstrom durch Mund und Kiemen geleitet. Der zu operierende Fisch wurde in ein nasses Leinentuch gewickelt und, je nachdem er in seitlicher Lag-e oder Bauchlage operiert werden sollte, auf zwei verschiedenen Oi»erationstischen gefesselt. Zur Operation in seitlicher Lage wurde ein Brett benutzt, das in den Konturen des Fisches mit einer Anzahl von Löchern versehen war. Durch diese Löcher war in Zickzacklinie ein Bindfaden gezogen, so dass beim Anziehen der Enden der unter die Fadenösen geschobene Fisch gefesselt wurde. Zur Operation in der Bauchlage wurde ein Brett benutzt, auf dem von 2 Holzleisten (3—4 cm hoch) eine Rinne gebildet wnirde. In diese Rinne wurde der umwickelte Fisch hineingesetzt und über ihm an den Leisten angebrachte Fäden zusammen gebunden. Man thut gut den Kopf noch durch Wattepfropfe, welche zwischen Maul und Leiste ge- stopft werden, an seitlichen Bewegungen zu hindern, welche wenn auch noch so klein, doch das Operationsresultat verderben können. — Die bei der Operation verwendeten Instrumente wurden eine halbe ?Stunde vorher in 2proz. Karbollösung gelegt; die Wunden Avurden ver- näht und mit Karbolgelatine verschlossen. T 01 a 1 e X s t i ]•}) a t i 0 n beider Labyrinthe. Perca fluvialilis. Hier wurde die Herausnahme des Labyrinthes (Otholitenapparat und Canales semicirculares) auf zwei Arten vorgenommen, entweder von der Seite oder von oben. Zuletzt zog ich die letzte Methode vor, weil bei der anderen das Umdrehen des Tieres lästig ist. Fig. 4. Fig. 4. Kopf des Barsches (Sche- matisiert). Das kleine mit feinen Schnppen besetzte viereckige Feld ist ganz heransgenonnnen, so dass man das Labyrinth zum Teil vor sich sieht. Die in der Tiefe punk- tierte Linie deutet die Grenze von Kleinhirn und Mittelhirn an. Die Operation von der Seite ist ziemlich leicht. Man trennt durch drei Mes


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