Archive image from page 60 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Vierter Abschnitt. Das elektromotorische Verhalten der Gewebe gegen Wasser und Verdünnung der ableitenden Lösungen. 1. In den folgenden Abschnitten wird eine Aufklärung angestrebt über die Ursache des positivierenden elektromotorischen Effekts, welchen reines Wasser als Ableitung auf einer Seite bei physiologischen Objekten ausübt. Die


Archive image from page 60 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Vierter Abschnitt. Das elektromotorische Verhalten der Gewebe gegen Wasser und Verdünnung der ableitenden Lösungen. 1. In den folgenden Abschnitten wird eine Aufklärung angestrebt über die Ursache des positivierenden elektromotorischen Effekts, welchen reines Wasser als Ableitung auf einer Seite bei physiologischen Objekten ausübt. Dieser Eifekt hängt mit vielen sehr verwickelten Be- dingungen zusammen, die nur Schritt für Schritt analysiert werden können. 2. Frühere Untersuchungen über den Wassereffekt. Biedermanns Beobachtung (siehe oben S. 23) über die Wirkung des Wassers am Muskel blieb zunächst wenig beachtet. Oker-Blom) beschreibt den- selben Versuch 21 Jahre später, ferner auch Brünings) mit isotoni- scher Zuckerlösung ) an Stelle von reinem Wasser. In dieser Aus- führung zeigt der Versuch, daß der elektromotorische WasserefFekt in keiner Weise mit der osmotischen quellenden Wirkung zusammenhängt, welche das reine Wasser bekanntlich ausübt, denn die isotone Zucker- lösung wirkt in keiner Weise osmotisch auf den Muskel ein und doch tritt der positive elektromotorische Effekt genau so ein wie bei reinem Wasser. Orbeli) wiederholte den Versuch mit ganzen Fröschen als Objekt, er untersuchte dabei außer der Wasserwirkung auch die elektro- motorische Wirkung von verdünnten Salzlösungen (im Vergleich mit konzentrierteren). Offenbar wirkt auch das reine Wasser nur als stark verdünnte Lösung, also von einer spezifischen Wirkung des Wassers als solchen kann keine Rede sein. Man muß berücksichtigen, daß auch das destillierte Wasser stets 1) Archiv f. d. ges. Physiol. 84, 191 (1901). ä) Archiv f. d. ges. Physiol. 117, 425 (1907). ) Isotone Zuckerlösung (Y mol.) bedeutet eine Lös


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