. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. Der Respirationsapparat. 299 kannt worden; erst die Behandlunc; frischer Lungen mit Argent. nitr. hat ihr Vorhandensein mit völliger Sicherheit festgestellt- So sehr auch die Gestalt dieser Zellen derjenigen der Endothelien gleicht, so sind sie doch echte Epithelzellen, da die Entwickelungs- geschichte lehrt, dass die Lunge wie alle anderen Drüsen aus Epi- thelien sich entwickelt und dass die Alveolarzellen directe Ab- kömmlinge dieser Epi
. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. Der Respirationsapparat. 299 kannt worden; erst die Behandlunc; frischer Lungen mit Argent. nitr. hat ihr Vorhandensein mit völliger Sicherheit festgestellt- So sehr auch die Gestalt dieser Zellen derjenigen der Endothelien gleicht, so sind sie doch echte Epithelzellen, da die Entwickelungs- geschichte lehrt, dass die Lunge wie alle anderen Drüsen aus Epi- thelien sich entwickelt und dass die Alveolarzellen directe Ab- kömmlinge dieser Epithelzellen sind. Beim Fötus und selbst noch bei iSTeugeborenen haben die Zellen aucli noch durchaus nicht die spätere endothclähnliche Gestalt, sind vielmehr (Fig. 94) dicke, bei ganz jungen Früchten cylinderförmige, später plattenförmige A. Fig. 94. Fötale Lniige -vom Menschen (ö. Monat), Hämatoxylin. A. Lobulus. Lr. Bronchus, a. Alveolen. 'â¢/,. B. Einzelne Alveole. â â¢*' j. Zellen, die erst von dem Momente an, wo die Alveolen durch die Athmung ausgedehnt werden, wo also die Zellen einem starken excentrischen Drucke ausgesetzt sind, die schüppchenförraige Ge- stalt erhalten. Die embryonalen Lungen sind überhaupt sehr geeignet, um den acinösen Bau der Lungen recht klar vor Augen zu führen. Sie zeigen schon makroskopisch eine deutliche Abtheilung in Lobuli, welche auch mikroskopisch durch helle Bindegewebssepta deutlich geschieden sind. Li die Lobuli treten noch grössere Bronchialäste ein, welche sich mehrfach theilen und schliesslich ganz direct in einige kleine runde Endbläscheu übergehen. Die Bronchien besitzen eine dickere, dunklere Epithellage, die Endbläschen sind mit hellen Cylinderepithelzellen ausgekleidet, welche ein deutliches Lumen begrenzen (Fig. 9-4 B.). Von elastischen Fasern ist noch niclit viel zu sehen; das Parenchyra besteht aus einem nur wenig faserigen ciber sehr zellenreichen Gewebe.
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