Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ik bereits von der der Sassetti-grabmäier abhängig ist. Trotz seinerkünstlerischen Schwächen ist das Monumentinsofern eine beachtenswerte Erscheinung,als es zeigt, wie auch Benedetto da Majanoden Wandel im Denken und Fühlen seinerZeit miterlebt. Der formenfreudige Quattro-centist ist in ihm zu lebendig, als dass esihm gelingen könnte, sich in dem neuen Ge-schmack zu einer neuen harmonischen Aus-drucksweise durchzuringen. Er sah wohl das Neue und Bedeutsame der Sassettigrab-mäier, aber er verstand es nicht. Er üb


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ik bereits von der der Sassetti-grabmäier abhängig ist. Trotz seinerkünstlerischen Schwächen ist das Monumentinsofern eine beachtenswerte Erscheinung,als es zeigt, wie auch Benedetto da Majanoden Wandel im Denken und Fühlen seinerZeit miterlebt. Der formenfreudige Quattro-centist ist in ihm zu lebendig, als dass esihm gelingen könnte, sich in dem neuen Ge-schmack zu einer neuen harmonischen Aus-drucksweise durchzuringen. Er sah wohl das Neue und Bedeutsame der Sassettigrab-mäier, aber er verstand es nicht. Er übernimmt nur die Formen von dorther, umsie nach seiner Art zu der Anordnung verwandt ist das Grabmal des Neri di Gino Capponi- (Taf. XV, Fig. 3) des Siegers in der Schlacht von Anghiari und nach Cosimo einer der einfluss-reichsten Männer in der Stadt. Das Monument ist 1458 im Atelier BernardoRossellinos, wie Fabriczy dargetan hat,:i wahrscheinlich von der Hand dessen BrudersGiovanni gemeisselt. Das künstlerische Meisterstück dieses Monumentes ist — be-. Abb, lU). Relietportrilt vum IJnibuKil desGino Capponi. Damit wäre ein siclicrer Terminus anlc i|ucm dir die SasscHigrabmälcr s;ej;cben. » Siehe RoU -Micii,, Elogio di Gino Capponi. Nctfli Klofji devli Uomini ill. lose., Toni. I. 3 Bodc schrieli es einem Simone di Neri de Hardi zu; siehe hierüber Fabrie/>, jahrbneh d. kUnigl. , Band Ll, S. tu. Das (irabmal des Fra Lorenzo Pisano und das des Capponi wird hier ein und derselbenHand, niimlieh der des Giovanni Rossellino, zujresehriebcn. 205 zeiclinenderweise — das Reliefporträt des Capponi (Abb. 116), das die ja zurGenüge bekannten donatelloschen Putti in einem Medaillon halten. Es ist «mit sofeinem Verständnis der Bedingungen und Wirkungen des Reliefs einerseits, anderseitsmit solch realistischer Treffsicherheit gearbeitet», dass es selbst Bernardo RossellinosMeissel alle Ehre machen würde. An diesen Meister schliesst sich da


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