. Augustus und seine zeit . ieg des Antoniuseinen Wendepunkt in der orientalischen Politik des römischenStaates. Durch das Schicksal des Crassus und Antonius ge-warnt, lernte Rom den Unterschied kennen zwischen den un-kriegerischen Staaten Syriens und Kleinasiens und dem mäch-tigen Reiche der Parther, dessen König von nun an als dereinzige ebenbürtige Gegner und Nachbar respectirt wurde. Namentlich Augustus hat niemals einen Partherkrieg an-gefangen, und seine Nachfolger folgten seinem Jahrhunderte hat die harte Lehre, welche Romdurch die Vernichtung des Crassus und die Ve


. Augustus und seine zeit . ieg des Antoniuseinen Wendepunkt in der orientalischen Politik des römischenStaates. Durch das Schicksal des Crassus und Antonius ge-warnt, lernte Rom den Unterschied kennen zwischen den un-kriegerischen Staaten Syriens und Kleinasiens und dem mäch-tigen Reiche der Parther, dessen König von nun an als dereinzige ebenbürtige Gegner und Nachbar respectirt wurde. Namentlich Augustus hat niemals einen Partherkrieg an-gefangen, und seine Nachfolger folgten seinem Jahrhunderte hat die harte Lehre, welche Romdurch die Vernichtung des Crassus und die Verluste des An-tonius erhalten hatte, vorgehalten, bis Traian wieder in diealten Bahnen der orientalischen Eroberungspolitik zurück-lenkte; aber schon Hadrian verzichtete auf die ehrgeizigenPläne seines Vorgängers und begnügte sich mit den Grenzen,welche die geographischen Verhältnisse der griechisch-römi-schen Cultur gesteckt hatten. GarUtUausen, Augustus und seine Zeit. 1. 3- Ende des Sextus So gross auch die Niederlage und die Verluste des An-tonius im Partherkriege gewesen waren, so hatten sie auf dieTreue oder doch die Botmässigkeit seiner Provinzen nicht dengeringsten Einfluss. Grade diejenige Provinz, die am Ge-nauesten über den Umfang des Unglücks unterrichtet seinkonnte, nämlich Kleinasien, dachte nicht daran, sich den Par-thern in die Arme zu werfen; dagegen wurde sie ohne ihr Ver-schulden der Schauplatz für die durch Pompeius hervorgerufenenWirren.^) Durch die Niederlage bei Naulochus war ihm derganze Westen des Mittelmeeres, wo Caesar herrschte, ver-schlossen. Wenn er überhaupt im römischen Reiche bleibenwollte, so musste er in die Provinzen des Antonius hatte ihn zwar proscribiren lassen, allein später hattePompeius nach dem perusinischen Bürgerkriege Gelegenheitgefunden, sich den Triumvirn zu verbinden; und es war mitSicherheit vorauszusehen, dass der ritterliche Sinn des An-tonius, und vielleicht sogar die


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