. Elektrophysiologie. Bau und Structur der Muskeln. 29 gesondert, vorkommen. Es sind dies die von Kölliker als âtypische" und âatypische" bezeichneten Fasern, von denen die ersteren wesentlich denselben Bau wie diejenigen der Wirbelthiere zeigen, während die letzteren, welche einzig und allein die Thoraxmuskeln der fliegenden Insecten bilden, eine sehr abweichende Structur zeigen. Was zuächst die ersteren anlangt, so kann man wie bei den Wirbelthieren, Fasern mit prismatischen, im Querschnitt polygonalen Muskelsäulchen und andererseits solche mit bandförmigen, platten Fibrillenb


. Elektrophysiologie. Bau und Structur der Muskeln. 29 gesondert, vorkommen. Es sind dies die von Kölliker als âtypische" und âatypische" bezeichneten Fasern, von denen die ersteren wesentlich denselben Bau wie diejenigen der Wirbelthiere zeigen, während die letzteren, welche einzig und allein die Thoraxmuskeln der fliegenden Insecten bilden, eine sehr abweichende Structur zeigen. Was zuächst die ersteren anlangt, so kann man wie bei den Wirbelthieren, Fasern mit prismatischen, im Querschnitt polygonalen Muskelsäulchen und andererseits solche mit bandförmigen, platten Fibrillenbündeln unterscheiden. Ein typisches Beispiel für den ersteren Fall bieten die Muskeln der Crustaceen (Astacus), welche im Querschnitt ein ganz ähnliches Bild einer Mosaik polygonaler Cohnheimscher Felder darbieten, wie die meisten Wirbelthiermuskelfasern (Fig. 18 h). Immerhin ist jedoch das Sarkoplasma reichlicher vorhanden ; es werden durch dasselbe nicht nur jedes einzelne, sondern auch grössere Gruppen von Muskelsäulchen. Fig. 23. Theil eines Querschnittes durch eine Muskelfaser von M aj a squinado; S .Sarkoplasma, M Muskelsäulchen. (Nach Scliief- ferdecker.) mM^^ f ''â ^â -4^ 'â ^*»35^,«*^_ Fig. 24. Querschnitt durch eine Muskelfaser von Hydrophilus; Sarkoplasma hell, Muskel- säulchen dunkel. (Nach Rollett.) eingescheidet, indem (ähnlich wie auch bei Muskelfasern von Amphi- bien) dickere, meist kernführende Lamellen das Muskelinnere durch- ziehen; ausserdem bildet das Sarkoplasma (wie bei gewissen Muskel- fasern der Fische) auch direct unter dem Sarkolemma eine zusammen- hängende, mehr oder weniger dicke Schicht. Sehr schön lässt sich dieser Bau der Fasern an den Muskeln von M a j a Squinado erkennen (Fig. 23). Bei Käfern kommen polygonal-prismatische Muskel- säulchen sehr häufig vor; dabei kann die Vertheilung des Sarko- plasmas entweder eine gleichmässige sein, oder man sieht auf dem Querschnitt stellenw


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