. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. ,0V, eb Schema der Organisation von Sanguinicola inermis Plehn. Nach Plehn (1098). cb Excretionsbecher mit den nach vorne abgehenden Anhängen der beiden Hauptstämme, m Mund, ph Pharynx, vln ventrale Längs- nervenstämme mit der sie ver- bindenden Quercommissur qu. (Die übrigen Buchstabenbezeichnungen sind erklärt im Abschnitt „Ge- schlechtsorgane"). 12. Nervensystem. Bei allen Khabdocöliden finden sich zwei, meist der Ventralseite genäherte Längsnervenstämme, die, an Stärke a


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. ,0V, eb Schema der Organisation von Sanguinicola inermis Plehn. Nach Plehn (1098). cb Excretionsbecher mit den nach vorne abgehenden Anhängen der beiden Hauptstämme, m Mund, ph Pharynx, vln ventrale Längs- nervenstämme mit der sie ver- bindenden Quercommissur qu. (Die übrigen Buchstabenbezeichnungen sind erklärt im Abschnitt „Ge- schlechtsorgane"). 12. Nervensystem. Bei allen Khabdocöliden finden sich zwei, meist der Ventralseite genäherte Längsnervenstämme, die, an Stärke alle anderen Nerven übertreifend, im Vorderkörper durch eine Commissur ver- bunden sind. Diese erscheint durch eine in ihrer Dicke wechselnde, aus Ganglien- zellen gebildete Rinde verdickt und reprä- sentirt das Gehirn. Ein Fehlen der Längs- nervenstämme ist nur hei Fe camp ia fest- gestellt, und zwar sowohl in dem frei lebenden Jugendstadium, dessen Gehirn eine vorn abgerundete, hinten concave Masse darstellt, deren Breite doppelt so gross ist als die mediane Länge (Caullery und Mesnil 1006, pag. 159; XII, 55, c), als auch im parasitischen ausgewachsenen Thiere. In diesem ist das Gehirn verhält- nissmässig kleiner als im Jugendstadium und bildet ein unregelmässig begrenztes Querband, das in seinen Seitentheilen an- schwillt und eine unvollständige Rinde von Ganglienzellenkernen besitzt (pag. 148, fig. 14). Es gehen jederseits eine An- zahl schwacher Nerven schief nach vorn und aussen, lateral und nach hinten ab, aber keine stärkeren Längsstämme. Bei Sanguinicola zeigt sich umgekehrt die dem Gehirn der übrigen Rhabdocöliden entsprechende Querverbindung der Längs- nervenstämme (Textfig. 35, qu) schwächer ausgebildet als letztere und entbehrt gleich ihnen eines Belages von Ganglienzellen (1098, pag. 249). Doch liegt gewiss auch in diesem Falle eine durch den Parasitis- mus bedingte Rückbildung vor, und es kann derselbe nicht für die von mir früher


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