. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 210 Leo Brauner: Über den Einfluß der Koleoptilspitze usw. rinoeruDo- der Präsentationszeit unsichere Reaktionen selbst der in- takten Keimlinge zur Folge, während eine Verlängerung den Prozentsatz der gekrümmten spitzenlosen Pflänzchen erheblich vergrößerte. Doch konnte ich mich mit dem Verhältnis 87,9 zu 27,3 begnügen, da das Ergebnis der dritten Serie klar genug war. Das Wiederaufsetzen der ungereizten Spitze hatte den Erfolg, daß von 33 Versuchspflanzen 24, also 72,9 % dejLitlich reagierten, so daß sich jetzt die
. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 210 Leo Brauner: Über den Einfluß der Koleoptilspitze usw. rinoeruDo- der Präsentationszeit unsichere Reaktionen selbst der in- takten Keimlinge zur Folge, während eine Verlängerung den Prozentsatz der gekrümmten spitzenlosen Pflänzchen erheblich vergrößerte. Doch konnte ich mich mit dem Verhältnis 87,9 zu 27,3 begnügen, da das Ergebnis der dritten Serie klar genug war. Das Wiederaufsetzen der ungereizten Spitze hatte den Erfolg, daß von 33 Versuchspflanzen 24, also 72,9 % dejLitlich reagierten, so daß sich jetzt die Reihe 87,9:72,7:27,3 ergab. Fig. 1 gibt dieses 1 1. 2. 3. Fig. Verhältnis graphisch wieder, Fig. 2 (nach einer Photographie) zeigt den Reaktionserfolg eines Einzelversuches. Aus diesen Versuchen scheint hervorzugehen, daß die Koleoptil- spitze beim Geotropismus ähnlich wirkt wie beim Phototropismus. Sie ist befähigt, die Reaktion im gereizten Stumpf auszulösen, auch wenn sie selbst ungereizt geblieben war. Daraus kann man schließen, daß der Reiz die Bildung der Regulationsstoffe nicht notwendig beeinflussen muß, um asymmetrisches Wachstum hervor- zurufen. Daher wird man wohl auch beim Geotropismus mit einer primären Permeabilitätsänderung des Diffusionsweges zu rechnen haben, die dann die Wanderungsgeschwindigkeit der herabströmenden Stoffe asymmetrisch verändert. — Damit stimmen auch die Versuchs- ergebnisse von J. SMALL (3.) gut überein, der derartige Permeabili- tätsänderungen an geo tropisch gereizten Bohnen wurzeln auf elek- trischem Wege feststellen konnte. Dagegen scheinen solche Ver- suche im Widerspruch mit dieser Annahme zu stehen, bei denen sich ein Reiz von der Spitze in den ungereizten Stumpf hinab. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Deutsche Bota
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