. Die Gartenwelt. Gardening. Zum Zwecke des Treibens ist es gut. wenn die Anlage in der vorhergehenden Saison etwas geschont wird. Im Herbst werden dann die zum Treiben bestimmten Beete mit Laub (oder Pferdedung) bedeckt, sodaß sie nicht einfrieren. Dezember und Januar, auch früher oder später, kann man mit dem Treiben beginnen. Hierzu braucht man guten warmen Pferdedung. Die Laubdecke wird von den Beeten entfernt, die Steige werden dann so tief ausgehoben, daß die Graben- sohle in gleicher Höhe mit den Spargelstöcken ist. Diese Gräben werden nun mit dem warmen Pferdedung gefüllt. Über die Bee


. Die Gartenwelt. Gardening. Zum Zwecke des Treibens ist es gut. wenn die Anlage in der vorhergehenden Saison etwas geschont wird. Im Herbst werden dann die zum Treiben bestimmten Beete mit Laub (oder Pferdedung) bedeckt, sodaß sie nicht einfrieren. Dezember und Januar, auch früher oder später, kann man mit dem Treiben beginnen. Hierzu braucht man guten warmen Pferdedung. Die Laubdecke wird von den Beeten entfernt, die Steige werden dann so tief ausgehoben, daß die Graben- sohle in gleicher Höhe mit den Spargelstöcken ist. Diese Gräben werden nun mit dem warmen Pferdedung gefüllt. Über die Beete selbst kommt eine 20 cm hohe Schicht warmen Dungs. Darüber wird ein Kasten gebaut, der in Er- mangelung von Fenstern mit Brettern abgedeckt wird. In die Gänge werden Laufbretter gelegt und die ganze Anlage mit Laub eingejjackt. Siehe Figur 5. Es kommt oft vor, daß ein einmaliges Packen nicht genügend ist, daher muß man es wiederholen, doch vermeide man dabei, daß die Beete auskühlen. Je nach der Zeit, nach der Anlage und der Wärme des Mistes beginnt das Erscheinen der Pfeifen, meistens vergehen sechs bis acht und noch mehr Wochen. Öfteres Nach- sehen darf nicht vergessen werden. Das Stechen erfolgt nur wöchentlich. Hierzu nimmt man, nachdem die Laubdecke ent- fernt ist, zwei Fenster oder die nötigen Bretter ab. Vorsichtig fährt man mit der Gabel in den Dung hinein, hebt ihn in der Breite eines Fensters ab und legt ihn auf einen Haufen außerhalb des Beetes. Alle sich zeigenden Pfeifen sind zu stechen. Dann nimmt man vnni zweiten _ Fenster den Dung und bringt ihn in das erste Fenster, alle sich hier zeigenden Spitzen werden gleichfalls gestochen. Jetzt wird der Dung vom dritten Fenster in das zweite ge- packt und so fährt man bis zum Schluß fort. Das letzte Fenster wird mit dem Dung vom ersten zugepackt. Schließlich wird die Anlage wieder gut gedeckt. Daß durch das Treiben die Anlage sehr geschwächt wird, kann man sich denken; es ist daher gut, den P


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