. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. rgriechischen Kunstgeschichte hat es sichbewährt, überall treffen wir auf seineWirksamkeit. Das Genie freilich vererbtsich nicht, aber die glückliche Anlageund tüchtige Schulung, kurz der frucht-bare Mutterboden, ans welchem die Genialitäten hervorwachsen, ohne welchen sie keine Fruchttragen. Da ist ein Name, nicht lauten Klanges — unter denen voa-Weltruf wird er nicht gehört,aber ehrenwerth. Jedes Jahrhunderl taucht er in der attischen Künstlergeschichte neu auf. umwm dem goldenen Boden der dortigen Kunst Zeugniss abzulegen. Polyk


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. rgriechischen Kunstgeschichte hat es sichbewährt, überall treffen wir auf seineWirksamkeit. Das Genie freilich vererbtsich nicht, aber die glückliche Anlageund tüchtige Schulung, kurz der frucht-bare Mutterboden, ans welchem die Genialitäten hervorwachsen, ohne welchen sie keine Fruchttragen. Da ist ein Name, nicht lauten Klanges — unter denen voa-Weltruf wird er nicht gehört,aber ehrenwerth. Jedes Jahrhunderl taucht er in der attischen Künstlergeschichte neu auf. umwm dem goldenen Boden der dortigen Kunst Zeugniss abzulegen. Polykles ist der Name,welcher in einer athenischen Künstlerfamilio immer wiederkehrt. Zum ersten Male kommt erchon unter den Zeitgenossen Ars alteren Kephisodot vor, im vierten Jahrhundert. Ferner weissPlinius von einem Träger desselben Namens ein bronzenes Werk zu nennen, einen Hermaphro-diten . welcher seinen Ruhm hatte Hermaphroditem nobilem). Nun kommen in mehrerenMuseen Wiederholungen eines schlafenden Hermaphroditen vor, eines in seiner Weise aus. Fig. 233. Menander. Vatican. Nun ipliie. 296 Zweiter Die Zeit der Hellenen gezeichneten Werkes, welches kaum in einem anderen Jahrhundert als dem dritten .-einenUrsprung haben kann und dein Symplegma« des jüngeren Kephisodoi kunstverwandt zu seinscheint. Wäre das Original mit der Bronze des Polykles identisch, so hätten wir diesen in dasdritte Jahrhundert zu setzen, in ihm also einen zweiten Polykles« anzuerkennen. Dann weissPausanias von den Söhnen des Polykles , Timokles und Timarchides zu erzählen, welchedas Bild >\r< Faustkämpfers Agesarchos für Olympia gemacht hatten: da nun der StoikerChrysippos, dessen lange Lebenszeit ganz in das dritte Jahrhundert fällt, des Agesarchosals des Meisters aller Faustkämpfer gedenkt, so müssen die lieiden Künstler und um so vielmehr ihr Vater in demselben Jahrhundert gelebt ) Dieselben Künstler machten aucheinen Asklepios und eine Athena mit


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