. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 51 Nickhaut. _N. opticus Schichten der Netzhaut durchdringen müssen, ehe sie an dieselben gelangen (invertierter Augentypus). Sie sind die Fortsätze von Zellen, die etwas tiefer liegen und bis zur äußeren retikulären Schicht reichen können. Nach der Farbe der frischen Stäbchen unterscheidet man rote und grüne. Sie ragen bis in das Pigmentblatt der Retina hinein. Etwas kürzer als die Stäbchen sind die Zapfen. Eine sehr ausführliche Darstellung der Einzelheiten in der Anordnung und dem Bau der Retina gibt Gau


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 51 Nickhaut. _N. opticus Schichten der Netzhaut durchdringen müssen, ehe sie an dieselben gelangen (invertierter Augentypus). Sie sind die Fortsätze von Zellen, die etwas tiefer liegen und bis zur äußeren retikulären Schicht reichen können. Nach der Farbe der frischen Stäbchen unterscheidet man rote und grüne. Sie ragen bis in das Pigmentblatt der Retina hinein. Etwas kürzer als die Stäbchen sind die Zapfen. Eine sehr ausführliche Darstellung der Einzelheiten in der Anordnung und dem Bau der Retina gibt Gaupp in seiner „Anatomie des Fig- 27. Frosches", auf die hier verwie- Oberes Lid sen werden muß. Es seien an dieser Stelle noch einige Hilfsapparate des Auges erwähnt. Die Mus- keln, welche den Augapfel be- wegen, wurden bereits be- schrieben. Die äußere Haut verläuft auch über das Auge als natürlich äußerst dünne durchsichtige Membran (Con- junctiva). Diese bildet oben und unten eine Falte, oben das unbewegliche Augenlid (oberes Lid), unten die Nick- haut, deren basaler Teil auch als unteres Lid bezeichnet wird. Die Nickhaut ist eine dünne, durchsichtige Membran, welche durch eine Sehne über das Auge geschlagen werden kann. Diese Sehne ist so eigenartig befestigt, daß sie in Funktion tritt, sobald der Augapfel gesenkt wird. Dagegen kann die geschlossene Nickhaut selbständig, auch ohne Bewegung des Augapfels herabgezogen werden durch einen Teil des M. levator bulbi, den M. depressor membranae nictitantis. In dem inneren der Nase zugewandten Winkel der Orbita hegt die Harder'sche Drüse, deren Sekret dazu dient, das Auge feucht zu erhalten und das Gleiten der Nickhaut auf dem Bulbus zu erleichtern. Ein auf dem unteren Lid mit zwei feinen Röhrchen beginnender Tränennasengang, der in die Nasenhöhle mündet, führt die abfließende Feuchtigkeit aus dem Auge hinweg. Technische Bemerkung. Ein Übersichtsbild der wichtigsten Nerven er- hält man nach


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