. Die Cephalopoden, I. Teil . achte die Zähnelung (Z) längs der Beiß- kante (B). Die Hauptfiguren von der Seite, die Nebenfiguren von innen. Textfigur 15. Die Kiefer ( 15) sind nichts anderes als mächtige Kutikularbildungen, welche sich auf zwei hinter der Innenlippe liegenden muskulösen Fortsätzen des Mundhöhleneingangs entwickeln. Die- selben sind in der Weise angeordnet, daß der initere den olieren vorn inid seitlich ü])erragt, sodaß sie beim Zubeißen scherenartig übereinander greifen. An jedem Kieier kann man eine Außenplatte (A) und eine Innenplatte (I) unterscheiden, welche in d


. Die Cephalopoden, I. Teil . achte die Zähnelung (Z) längs der Beiß- kante (B). Die Hauptfiguren von der Seite, die Nebenfiguren von innen. Textfigur 15. Die Kiefer ( 15) sind nichts anderes als mächtige Kutikularbildungen, welche sich auf zwei hinter der Innenlippe liegenden muskulösen Fortsätzen des Mundhöhleneingangs entwickeln. Die- selben sind in der Weise angeordnet, daß der initere den olieren vorn inid seitlich ü])erragt, sodaß sie beim Zubeißen scherenartig übereinander greifen. An jedem Kieier kann man eine Außenplatte (A) und eine Innenplatte (I) unterscheiden, welche in der winkelförmig vorgezogenen Beißkante (K) zusammenstoßen. Im halbgeöffneten Zustand sieht das ganze Gebilde einem umgekehrten Papagei- schnabel ähnlich. Bei Nautilus sind beide Kiefer an der Spitze und den Beißkanten von einer kalkigen weißen Substanz überzogen, welche beim Unterkiefer eine Art Zähnelung aufweist. Sonst bestehen sie aus chitinartigem Material. Beim Oberkiefer ist die Innenplatte stets, und so auch bei N., viel mächtiger als die äußere entwickelt und ragt weit darüber hinaus; beim Unterkiefer besteht das umge- kehrte Verhältnis, besonders ausgeprägt bei N., wo die Innenplatte in der Seitenansicht völlig bedeckt ist. Die Radula besteht, wie bei anderen Mollusken, aus einer bandförmigen, biegsamen »Haupt- platte«, die mit dichten Querreihen von chitinigen Zähnchen besetzt ist. Sie steckt mit dem Hinter- ende in der Radulatasche (p. 58, Fig. 9 Zg) und wird dort samt Zähnen dauernd weiter gebaut und vor- geschoben. Das Vorderende legt sich über den Zungenfortsatz zurück, wobei die nach hinten ge- richteten Zähne zu einer derben Bürste auseinander gespreizt werden. Die Festigkeit dieses Teiles wird erhöht durch die » S e i t e n p 1 a 11 e n «, welche den Zungenfortsatz von links und rechts be- decken und sich an die Hauptplatte ansetzen. Da das Tier dauernd wächst, vergrößern sich auch die im voraus gebildeten Radulaeleme


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