. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 835 836 Allgemeinheit falsch, so ist sie doch geeignet, die thatsächlichen Beobachtungen in geordneter Weise zu verbinden. Die concentrischen Hohl- cylinder, von deren gegenseitiger Spannung oben die Rede war, sind nämlich, wie bekannt, Hohlcylinder, bei welchen die Wand aus vielen Zellen besteht. Ein Membranelement in einem solchen Cylinder kann, isolirt gedacht, voll- kommen eben sein. Es muss aber grösser oder kleiner sein (wenn es isolirt wird), wie es war, ehe derCylinder zerlegt wurde*). Der innerste Cylinder (das Mark) sei der Einfachheit halber ein


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 835 836 Allgemeinheit falsch, so ist sie doch geeignet, die thatsächlichen Beobachtungen in geordneter Weise zu verbinden. Die concentrischen Hohl- cylinder, von deren gegenseitiger Spannung oben die Rede war, sind nämlich, wie bekannt, Hohlcylinder, bei welchen die Wand aus vielen Zellen besteht. Ein Membranelement in einem solchen Cylinder kann, isolirt gedacht, voll- kommen eben sein. Es muss aber grösser oder kleiner sein (wenn es isolirt wird), wie es war, ehe derCylinder zerlegt wurde*). Der innerste Cylinder (das Mark) sei der Einfachheit halber eine einzige prismatische Zelle, und diese sei umgeben von zwei Zellen bb, welche gleiche Gestalt haben wie die mittlere Nach den zahlreichen Untersuchungen von Kraus ist das experimentell bestätigt worden, was a priori aus der Histologie der Pflanze leicht einzusehen war, dass nämlich, wie oben schon gesagt, diese drei Zellen aus dem Zustande der Spannungslosigkeit mit der Zeit in den Zustand der Spannung und dann wieder in den Zustand der Spannungslosigkeit übergehen, und dass dieser Vorgang mit dem Wachsen in einem Causalnexus stehe **). Unser Stengelelement geht nämlich mit der Zeit über aus dem Ordinaten- element 11 12 der Ordinate a in die Elemente b c und sofort 11 12 - bis y(ll)(12) der Ordinate efg h i und so fort (siehe Fig. 1. Tafel V. der Bot. Zeitg. XXV11.). Die Zelliiihnlte in ab c sind immer flüssig und füllen den ganzen Hohlraum aus. Sie wirken so stark osmotisch, dass sie alle Membranelemente in passiver Spannung erhalten. Die verschiedenen Spannungen können nun bekanntlich nur in un- serem Element bestimmt werden durch Verglei- *) Die Membran ist durch den osmotisch wirkenden Zellinhalt positiv gespannt, bezogen auf den Zustand, in welchem sie sich in reinem Wasser befinden würde. **) Keineswegs kann aus diesem aus der groben Beobachtung fliessendeu Ausdrucke entnommen werden, dass die Spannung in den Membranen absolut = 0 wird; sie wird nur so kl


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