Handbuch der Kinderkrankheiten . sei als Paradigma hier angeführt. V r ol i k. Bei einem Kinde,welches 12 Tage lang unterDyspnofi gelebt hatte, fandensieh bei der Section die Dünn-därme durch eine Zwerrhfell-Hernie in die rechte Pleura-höhle dislocirt. Sie hatten dierechte Ijunge comprimirt undnach aufwärts gedrängt, das Me-diastinum und Herz aber nachlinks verschoben. (Vergl. Fig. 7.)Dass bei Doppel Missbil-dungen die Lage-Anomalie derLunge eine höchst bedeutendesein kann, sei im Anschluss hieran nur beiläufig erwähnt. S e r-res beschreibt einen solchen Fall, bei welchem zwar die Respirations


Handbuch der Kinderkrankheiten . sei als Paradigma hier angeführt. V r ol i k. Bei einem Kinde,welches 12 Tage lang unterDyspnofi gelebt hatte, fandensieh bei der Section die Dünn-därme durch eine Zwerrhfell-Hernie in die rechte Pleura-höhle dislocirt. Sie hatten dierechte Ijunge comprimirt undnach aufwärts gedrängt, das Me-diastinum und Herz aber nachlinks verschoben. (Vergl. Fig. 7.)Dass bei Doppel Missbil-dungen die Lage-Anomalie derLunge eine höchst bedeutendesein kann, sei im Anschluss hieran nur beiläufig erwähnt. S e r-res beschreibt einen solchen Fall, bei welchem zwar die Respirations-organe doppelt, aber sämmtlich in der Brust des Trägers gelegen waren,da der Parasit keine Brusthöhle besass. Was die P r o g n o s e anbelangt,so ist die Lebensdauer bei allen derartigen , durch Defecte veranlasstenLageveränderungen, selbst wenn sonst keine Missbildungen vorhandensind, gewöhnlich nur unbedeutend. Die Diagnose ist nur aus der mithochgradiger Dyspnoe verbundenen Verdrängung der Lunge zu ,-c Fig. 7. P. s. P. d. = Pulmo sin. u. --= Cor. IV. Mangelhafte weitere Ausbildung der Respira-tionsorgane. a) Excessive Missbildungen. Was zunächst die Trachea betrifft, so kann man wohl über dasVorkommen einer Verdoppelung bei eiuköpfigen Doppelmonstren kurzhinweggehen. Wichtiger ist die Theilung der Trachea in dreiH auptbronchi, die, während bei den Cetaceen ein vor der Bifurca-tion abgehender 3. (zu der rechten Lunge führender) Bronchus vor-kommt , beim Menschen ungewöhnlich ist. Dennoch erwähnen Riegel, Cruveilhier, Albers, Sandi- 572 Ki-ankheiten der Athmungsorgane. Lnngc. fort diese Anomalie und L e u d e t führt speciell einen Fall an, inwelchem der obere La p p e n der rechten Lunge 2 Bronchien er-hielt. Die Lunge zeigt Bildungs-Excesse meist hinsichtlicli der Lap-pun g, die grosse Variationen darbietet, von der Andeutung überzäh-liger Lappen durch tiefere Theilungsfnrchen eines Lappens Geof f r oySt. Hilaire, Meckel, Förs


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