. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. EGERER BEZIRK UND ASCHER GEBIET. 13 mannigfach gewunden sind und sich den Unebenheiten der Granitgränze mehr oder weniger an- schmiegen. Weiter thalaufwärts beobachtet man an einem der Ascher Strasse zugekehrten Gneissfelsen einen den Gneiss durchsetzenden Gang grobkörnigen Granites, welcher h. 4. NO. streicht und mit 45° NW., also dem Gneiss entgegengesetzt einfällt. In geringer Entfernung von den eben erwähnten Puncten, in Westen der Oberlohmaer Zie- gelei ist an einem sehr sanften Abhänge im Walde der Gneiss ebenfalls dur


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. EGERER BEZIRK UND ASCHER GEBIET. 13 mannigfach gewunden sind und sich den Unebenheiten der Granitgränze mehr oder weniger an- schmiegen. Weiter thalaufwärts beobachtet man an einem der Ascher Strasse zugekehrten Gneissfelsen einen den Gneiss durchsetzenden Gang grobkörnigen Granites, welcher h. 4. NO. streicht und mit 45° NW., also dem Gneiss entgegengesetzt einfällt. In geringer Entfernung von den eben erwähnten Puncten, in Westen der Oberlohmaer Zie- gelei ist an einem sehr sanften Abhänge im Walde der Gneiss ebenfalls durch mehrere Steinbrüche aufgeschlossen, welche besonders durch die zahlreichen den Gneiss durchsetzenden Granitgänge ein hohes Interesse gewähren. Der Gneiss erscheint in dicke unregelmässige Bänke getheilt, welche h. 3—4 NO. streichen und mit 25—30° NW. fallen. Er ist nicht sehr deutlich schiefrig, ziemlich dünnflasrig und reich an weissem feinkörnigem Feldspath und kleinen Körnern eines nur wenig dunkler gefärbten graulich- weissen Quarzes. Der Linearparallelismus ist nicht ausgesprochen, der braunschwarze Glimmer nicht zu zusammenhängenden Lagen und Streifen verbunden, sondern vielmehr in getrennte unregelmässige nicht besonders grosse Flecken gruppirt. Doch ist auch silberweisser Glimmer vorhanden, aber nur in einzelnen kleinen Blättchen zerstreut. Der Gneiss wird von vielen l/2 Z. -- 5—6 Z. mächtigen Granitgängen durchzogen. Sie bestehen aus einem sehr grosskörnigen Granit, in welchem der gelblichweisse Feldspath in der Regel weit über die andern Gemengtheile vorwaltet. In ihm sind bald sehr vereinzelte, bald truppweise versam- melte , bis Va Zoll grosse Körner dunkel rauchgrauen Quarzes und grosse Tafeln von silbervveissem, auf den Theilungsflächen federartig gestreiftem Glimmer eingewachsen. Seltener findet man bis zoll- grosse Nester undeutlich strahligen schwarzen Turmalins. Hin und wieder ist in kleinen Drusenrä^.- men der Feldspath in


Size: 2289px × 1091px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., boo, bookcentury1800, booksubjectgeology, booksubjectpaleontology