. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. II. Pig. 132. Schema für den Zusammenhang zwischen Blattasymmetrie und Sproiiachsen- drehung bei Costus. I zweizeilig gedacht, II nach der Drehung. Wieweit bei Costus an den plagiotropen Sprossen die einseitige Anordnung der Blätter auf das Verhalten der Internodien oder Drehung der Blätter selbst zurückzuführen ist, wurde leider nicht untersucht. Doch dürfte kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß in erster Linie das Verhalten der Sproßac


. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur "Organographie der Pflanzen". Growth (Plants); Plants. II. Pig. 132. Schema für den Zusammenhang zwischen Blattasymmetrie und Sproiiachsen- drehung bei Costus. I zweizeilig gedacht, II nach der Drehung. Wieweit bei Costus an den plagiotropen Sprossen die einseitige Anordnung der Blätter auf das Verhalten der Internodien oder Drehung der Blätter selbst zurückzuführen ist, wurde leider nicht untersucht. Doch dürfte kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß in erster Linie das Verhalten der Sproßachse in Betracht kommt, und der Bogen durch Zurückdrehung der flachen Schraube entsteht. Daß die Blätter auch in den Infloreszenzen und an den Niederblattsprossen in gedrehten Zeilen stehen (wenngleich zum Teil mit anderen Divergenzen als am Laubsproß), bleibe nicht unerwähnt. Der Zusammenhang der Drehung mit der Lichtausnützung wurde hervorgehoben. Ich möchte aber nicht mit Lindman sagen: „Um ihr Lichtbedürfnis zu befriedigen, besitzen diese Pflanzen ein spezifisch an- gepaßtes ; Als das Primäre erscheint mir auch hier die Organisation der Pflanze, nicht ihr „Bedürfnis", das wir ja doch nur in die Pflanze hineindenken. Wir sahen auch in anderen Fällen analoge Drehungen, ohne daß ein Lichtbedürfnis in Betracht kommt. So ist auch z. B. das Alternieren der Quirle gewiß für die Laubblätter vieler Pflanzen eine zweckmäßige Einrichtung zur Lichtausnützung. Es findet sich aber auch in Blüten, bei denen eine solche nicht in Betracht kommt, und selbst die Samenanlagen mancher Primulaceen stehen, wie A. Braun fand, in alternierenden Quirlen. Daß es sich namentlich im letzteren Falle nicht um eine Lichtaus- nützung handeln kann, ist zweifellos. Vielmehr ist die Alternation eine J) Vgl. Goebel, Bot. Zeit. 1880 p. 843, 844. 2) Vgl. Goebel, Organographie der Pflanzen 1. Aufl. p. Please note that these images are extracted from sca


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