. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 164 Wilhelm E i ti Experimentelle .Studien über die Bildung des Magnetkieses uns Pyrit. Fall der beginnenden Rekristallisation, durch welche die randlich gelegenen Magnetkiesaggregate sich vergrößert hatten. Um zu prüfen, ob tatsächlich bei weitgehender thermischer Exposition noch deutlicher körnige Gebilde entstünden, wurde in einem dritten Versuch ein Präparat wie bei Versuch II angesetzt, das nunmehr drei Stunden lang auf 950° erhitzt wurde. Das Resultat war ein ausgezeichnet körniges Krist


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 164 Wilhelm E i ti Experimentelle .Studien über die Bildung des Magnetkieses uns Pyrit. Fall der beginnenden Rekristallisation, durch welche die randlich gelegenen Magnetkiesaggregate sich vergrößert hatten. Um zu prüfen, ob tatsächlich bei weitgehender thermischer Exposition noch deutlicher körnige Gebilde entstünden, wurde in einem dritten Versuch ein Präparat wie bei Versuch II angesetzt, das nunmehr drei Stunden lang auf 950° erhitzt wurde. Das Resultat war ein ausgezeichnet körniges Kristallaggregat (s. Fig. 6) von Magnetkies, welches äußerlich vollkommen den Charakter der Pyrit- würfel noch erkennen ließ, im Inneren nun aber aus einem innigen Gemenge von zahnartig ineinander- greifenden, oft auch in einfachen bienenwabenartigen Polygonalmustern angeordneten Kristallen bestand. Von der für die bei niederer Temperatur exponierten Proben so charakteristischen Lamellen- struktur war hier nichts mehr zu erkennen. Es ist lehrreich, die künstlichen Magrietkiespseudomorphosen nun mit denjenigen zu vergleichen, welche in dem Vorkommen des Finkenbergos und des Bühlbasaltes vorliegen. Offenbar gehören die körnigen kompakten Magnetkiesmassen, soweit sie überhaupt noch die primäre Pyritgestalt erkennen lassen, zu dem Typus des in Versuch III erhaltenen Produktes, sind also vollkommen rekristallisierte Pseudomorphosen. Damit stimmt auch der Befund der prächtigen Pseudomorphosen vom Finkenbei'g auf das Beste, welche ja aus lauter körnigen Magnetkiespartieen bestehen. Die Magnetkiesknollen des Bühlbasaltes lassen dagegen kaum einmal noch eine ursprüngliche scharfe Kristallform wahr- nehmen ; es läßt sich dies leicht verstehen, da ja in ihnen nicht wohlkristallisierte Pyrit-Ein- sprengunge vorlagen, sondern Pyritknollen, die als verrundete Einlagerungen meist im tertiären Ton auftraten. Ein anderer Typus der natürlichen Pseudo- morphosen entspricht


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