. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. 45). Der therapeutische Nutzen dieser Prozeduren ist nur sehr pro-blematisch (Horstmann). Zudem sieht man bei Benutzung von reinem Wasser eigentümliche Erweichung undwohl auch Aufquellung des Hornhaut-epithels. Auch nach Sublimat kann manderartiges beobachten. Wir könnendemnach diese Bäder wohl als über-flüssig entbehren. Auf einige weitere, nur bei be-stimmten Erkrankungen geübten lokalenhydriatischen Maßnahmen werde ich inFig. 45. den betreffenden Kapiteln des nächsten Teiles noch eingehen. Bemerken möchteich hier nur noch,


. Lehrbuch der klinischen Hydrotherapie für Studierende und Aerzte. 45). Der therapeutische Nutzen dieser Prozeduren ist nur sehr pro-blematisch (Horstmann). Zudem sieht man bei Benutzung von reinem Wasser eigentümliche Erweichung undwohl auch Aufquellung des Hornhaut-epithels. Auch nach Sublimat kann manderartiges beobachten. Wir könnendemnach diese Bäder wohl als über-flüssig entbehren. Auf einige weitere, nur bei be-stimmten Erkrankungen geübten lokalenhydriatischen Maßnahmen werde ich inFig. 45. den betreffenden Kapiteln des nächsten Teiles noch eingehen. Bemerken möchteich hier nur noch, daß es sich bei allen länger dauernden hydriatischenProzeduren am Auge empfiehlt, die Lider und ihre Umgebung mitLanolin oder Vasehn einzufetten, um dadurch die Maceration derHaut durch die Feuchtigkeit und eventuelle Ekzembildung zu ver-hüten. Ueber die hydriatischen Prozeduren allgemeiner Art, welche beider Behandlung einer dem Augenleiden zu Grunde liegenden Allgemein-erkrankung nötig werden, verweise ich auf die betreffenden Kapitelvon III. Specielle Indikationsstellung der Hydrotherapie beiAugenerkrankungen. 1. Erkrankungen der Conjunctiva. Bei fast allen Conjunctivalerkrankungen entzündlicher Naturleisten lokale hydrotherapeutische Maßnahmen zur Unterstützung dermedikamentösen Behandlung durch adstringierende oder desinficierendeMittel gute Dienste. Und zwar kann man ganz im allgemeinensagen, daß wir bei allen den Prozessen, die mit HyperämiederBindehaut und mehr oder weniger starker Sekretioneinhergehen, neben den Adstringentien Kälte, bei denendagegen, welche Fibrinabscheidung auf oder in dieSchleimhaut zeigen, Wärme und Desinficientien an-wenden. Denn in der Bekämpfung der Hyperämie und Sekretion der Binde-haut werden die verordneten Adstringentien wesentlich unterstütztdurch die von der aufgelegten Kälte herbeigeführte Kontraktion derGefäße. Iu den Fällen aber, in welchen wir durch Anwendung stärkerkonzentrierter Mittel — z.


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