. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 270 ^- Bachmann: von 0,05 mm Hübe, ähnlich auch an der gegenüberliegenden Seite zwischen b und b'. Die Quarzfläche zwischen den beiden Linien ist schwach konvex, aber von zahllosen, nicht mit eingezeichneten, feinen Erhöhungen durchzogen. Es ist leicht einzusehen, da(i sich das Wasser bei Befeuchtung der Platte an den beiden markierten Linien in dickerer Schicht ansammeln und länger halten muß als au allen anderen Punkten. — Wieviel das ausmacht, davon habe ich micli durch folgenden einfachen Versuch überzeugt: Ein Z


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 270 ^- Bachmann: von 0,05 mm Hübe, ähnlich auch an der gegenüberliegenden Seite zwischen b und b'. Die Quarzfläche zwischen den beiden Linien ist schwach konvex, aber von zahllosen, nicht mit eingezeichneten, feinen Erhöhungen durchzogen. Es ist leicht einzusehen, da(i sich das Wasser bei Befeuchtung der Platte an den beiden markierten Linien in dickerer Schicht ansammeln und länger halten muß als au allen anderen Punkten. — Wieviel das ausmacht, davon habe ich micli durch folgenden einfachen Versuch überzeugt: Ein ZEISSscher Objektträger mit aufgekittetem, 1 mm hohem Glasring wurde außerhalb desselben gleichmäßig mit Wasser befeuchtet und zur Verdunstung hingelegt, AVeil die Tischplatte etwas geneigt war, bildete sich rechts vom ßing eine dickere Wasserschicht als. Fig. 4. <Juarzplatte mit Flechtenanfängen bei a a' und b b'. 50/1. links von ihm. Diese war nach 1210, die rechts vom Ring nach 2335, die in der unmittelbaren L'mgebung des Ringes nach 5080 Sekunden völlig verdunstet. — Das Leben der Flechten ist, wie bekannt, ein beständiger Wechsel zwischen Trocken- und Feuchtig- keitsperioden; während Jener sind alle Lebenstätigkeiten unter- brochen, in diesen erwachen sie von neuem und dauern an. so lange das Wasser vorhält. Deshalb finden, um zu dem Beispiel der obigen Qnarzplatte zurückzukehren, die Flechtenbestandteile längs der Linien a a' und b b' güustigeie Bedingungen für ihre Entwickelung als an allen anderen Punkten, wozu als zweites kommt, daß die kleinen Thalli an diesen Stellen wie in Nischen fester sitzen als auf freier Oberfläche. FAn wirkliches Festwaehsen auf dieser kommt nie vor. Für die auf dem llittersgrüner Hand- stück lebenden Flechtenh3phen ist der Quarz eine völlig unangreif- bare Substanz. Sie sowohl, als auch die Gonidienkomplexe stehen immer nui- in loser Verbindung mit ihm; dem schwächsten Drack einer Präpaiiernadel nachgebend


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