. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 64 spaltenen und gespaltenen Zwischensarkolerame hervorgeht. Es ist aber auch in physiologischem Sinne ein derartiges Verhalten der Structur hier beim Herzen von hohem Interesse. Denn dem Herzen kommt auf diese Weise injedem Augenblicke eine ge- wisse ent Wickel ungsmechanische Bereitschaft zu, auf Grund welcher der Proceß des Wachstums von dem er- reichten Zustande aus bei vermehrter physiologischer Inanspruchnahme sofort weitergehen kann. Dieser Um- stand dürfte besonders für die pathologischen Erscheinungen der Hypertrophi


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 64 spaltenen und gespaltenen Zwischensarkolerame hervorgeht. Es ist aber auch in physiologischem Sinne ein derartiges Verhalten der Structur hier beim Herzen von hohem Interesse. Denn dem Herzen kommt auf diese Weise injedem Augenblicke eine ge- wisse ent Wickel ungsmechanische Bereitschaft zu, auf Grund welcher der Proceß des Wachstums von dem er- reichten Zustande aus bei vermehrter physiologischer Inanspruchnahme sofort weitergehen kann. Dieser Um- stand dürfte besonders für die pathologischen Erscheinungen der Hypertrophie und Hyperplasie von Bedeutung sein. 8. Die großen Treppen. Bisher haben wir also gesehen, wie zwischen den Stufen der ein- zelnen Treppen neue Spalten entstehen, welche Tochterfascikel von einander absondern. Daher stehen die Schaltstücke von vornherein in einem genetischen Verhältnisse zur Fasciculirung des Herzmuskels. Da aber die Spalten, welche die Fasern trennen, allesamt nur eine geringe Länge haben und darüber hinaus die ursprüngliche Continuität der Mutterfaser in Form der Anastomose bestehen bleibt, so stehen die Schaltstücke auch in einer genuinen Beziehung zur Anastomosirung der Fasern. Aus diesem Grunde erscheinen sie eben wie die Knoten- punkte eines Plexus. Unter allen Umständen muß also der Entstehung nach zwischen irgend zwei Punkten, wo zwei Fasern seitlich confluiren, irgend eine Platte eingeschaltet sein. Thatsächlich sind sie so zahl- reich, daß schwerlich irgend ein Zweigchen der Herzmusculatur ohne eine oder mehrere solcher Platten ist. Die Spalten, die nun zwischen zwei Stufen entstehen, werden, wenn sie sich vergrößern, den Muskel entlang laufen, und sie werden dann auf irgend eine höher oder tiefer gelegene Platte stoßen, durch welche die Spalte geschlossen wird. Wenn man daher die Herzmuskelfaseruug auf das äußerste Schema reducirt, so wird man das beistehende Bild erhalten (Fig. 13), welches aller- dings nur das Verhältnis der


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