Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ãrzte gehaltenen vorträgen . ¼s uteri et vaginae. 153 mehr und mehr von den ausserordentlichen Erfolgen dieser Nahtmethodezu überzeugen gehabt. Zur Zeit nähe ich in der Tiefe der Wundflächeund in der Scheide nur noch damit, während ich den Damm gelegentlichnoch mit Catgutknopfnähten abschliesse. Bei fortlaufenden Catgutfädenhat man natürlich ebensowenig wie bei Catgutknopfnähten die obenerwähnten Uebelstände der Seidennaht zu gewärtigen, auch die Gefahrvon Blutungen, welche ich in meiner Mittheilung


Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ãrzte gehaltenen vorträgen . ¼s uteri et vaginae. 153 mehr und mehr von den ausserordentlichen Erfolgen dieser Nahtmethodezu überzeugen gehabt. Zur Zeit nähe ich in der Tiefe der Wundflächeund in der Scheide nur noch damit, während ich den Damm gelegentlichnoch mit Catgutknopfnähten abschliesse. Bei fortlaufenden Catgutfädenhat man natürlich ebensowenig wie bei Catgutknopfnähten die obenerwähnten Uebelstände der Seidennaht zu gewärtigen, auch die Gefahrvon Blutungen, welche ich in meiner Mittheilung noch^ betonte, hat sichbei zunehmender Hebung nicht mehr geltend gemächt. Dabei wirdfolgendermassen verfahren: Die Nadel wird, mit einem langen Catgut-fäden versehen, in den oberen Wundwinkel eingestochen, unter der Wund-fläche durchgeführt, in entsprechender Entfernung an der anderen Seiteherausgestossen und nun der Faden nahe an seinem hinteren Endegeknotet. Das kurze Endchen wird vom Assistenten fixirt, wozu die Baum-gärtnerhok^^w Halter (Fig. 82 d) vortrefflich geeignet sind. Dann wird die Fig. Schnürpincette nacli Baunujä Die Pincette in halber natürlicher Grösse, h di« Enden mit Fäden armirt. Nadel in der Wunde eingestochen und etwa die Hälfte der Wundfläche aufdie Nadel genommen, der Faden durchgeführt und fest angezogen. Wäh-rend der Assistent den Faden hält und straff anzieht, wird die Nadelnahe bei dem vorigen Stich wieder ebenso eingestochen und durchgeführt,und so weiter bis die Tiefe der Wundfläche von einem Ende der Wundebis zum entgegengesetzten anderen vernäht ist. An diesem entgegen-gesetzten Ende wird die Nadel wieder durch den äusseren Rand derWunde geführt. Ist durch diese Vernähung in der Tiefe die Wundflächeso weit reducirt, dass die äusseren Wundränder sich ohne Mühe an-einander bringen lassen, so erfolgt die Vereinigung derselben immer mi


Size: 2749px × 909px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1, booksubjectgynecology, bookyear1887