. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schweiger, Untersuchungen über Sarracenia u. Cephalotus etc. 525-. Fig. 48. Cephalotus follicularis. Eine Blüte im Durchschnitt. angeschwollen ist. (Fig. 48 und 49.) Die Form der Blätter ist etwa elliptischeiförmig. In der Knospe sind sie klappig eingebogen; sie bleiben auch nach der erfolgten Befruchtung und nach der Samenreife persistent. Die Staubblätter sind immer in der Zwölfzahl vorhanden; doch kommenVerwachsungen von zweien miteinander gar nicht selten vor, solche tragen dann vier Antheren- hälften mit je zwei Fächern. Die Stellung der St


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schweiger, Untersuchungen über Sarracenia u. Cephalotus etc. 525-. Fig. 48. Cephalotus follicularis. Eine Blüte im Durchschnitt. angeschwollen ist. (Fig. 48 und 49.) Die Form der Blätter ist etwa elliptischeiförmig. In der Knospe sind sie klappig eingebogen; sie bleiben auch nach der erfolgten Befruchtung und nach der Samenreife persistent. Die Staubblätter sind immer in der Zwölfzahl vorhanden; doch kommenVerwachsungen von zweien miteinander gar nicht selten vor, solche tragen dann vier Antheren- hälften mit je zwei Fächern. Die Stellung der Stamina, die zwei Kreise bilden, ist obdiplostemon, wenn man im Plane der Blüte eine Krone annimmt. Die vor den „Kelchblättern" stehenden Sta- mina sind etwas länger als die des inneren Kreises. Alle haben Pfrie- menform, ihre Filamente werden nach oben dünner; das Konnektiv ist eigentümlich (drüsenartig?) angeschwollen und bildet einen Knäuel, der etwa wie ein zer- knüllter Schleier sich ansieht. Die Antheren sind intrors, jede Hälfte etwa eiförmig gestaltet, gegen die Mitte zu miteinander verwachsen; sie haben im ganzen vier Pollenfächer (ausnahms- weise wurde auch noch ein fünftes beobachtet). Die Wandungen der Antherenfächer bestehen aus prisma- tischen Tapetenzellen (je eine Lage), an die sich nach außen eine Schicht von kleinen dünnwandigen Epidermiszellen anschließt. Das Filament hat eine Schicht von Epidermiszellen, von deren Inhalt Farbstoffe (Jodgrünfuchsin, Hämatoxylin) gierig auf- genommen werden. Der Pollen (Fig. 49: g) besteht aus tetraedrig geformten Körnern (gequollen!), bei denen sich drei die Wand- schichten leicht unterscheiden lassen; auch sind im Inhalt deutlich die zwei Kerne wahrzunehmen. Die Austrittsstellen der Pollen- schläuche entsprechen den vier Ecken des tetraedrischen Pollen- kernes. Der Blütenboden ist mit einem mehrschichtigen Zellgewebe überzogen, das vom Grundgewebe durch eine gerbstoffhaltige Zellage getrenn


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