. Die Gartenwelt . Cypressenallee vom Achilleionhafen zum Kaiserin Elisabethdenkmal auf Korfu. Originalaufnahmen für die „Gartenwelt". in dessen Ritzen Agaven und Aloe wuchern, begleitet sie rechts. Links ist alles Olivenwald, mit seiner süd- lichen Flora, seinen Flechten und gefiederten Bewohnern. In wilder Regellosigkeit streben Oleander- büsche durch die Stämme der dunk- len Zypressen und überschütten die sonnigen Wege des Sommers mit duftigen, rosigen Blüten, die der Italiener so schön „Rosa marina" nennt. Am Boden haften braune Zwiebeln der Scilla maritima, die wie dicke Runkelr


. Die Gartenwelt . Cypressenallee vom Achilleionhafen zum Kaiserin Elisabethdenkmal auf Korfu. Originalaufnahmen für die „Gartenwelt". in dessen Ritzen Agaven und Aloe wuchern, begleitet sie rechts. Links ist alles Olivenwald, mit seiner süd- lichen Flora, seinen Flechten und gefiederten Bewohnern. In wilder Regellosigkeit streben Oleander- büsche durch die Stämme der dunk- len Zypressen und überschütten die sonnigen Wege des Sommers mit duftigen, rosigen Blüten, die der Italiener so schön „Rosa marina" nennt. Am Boden haften braune Zwiebeln der Scilla maritima, die wie dicke Runkelrüben auf der Erde hocken und im November große Schöpfe dunkelgrüner, breiter Blätter treiben, um so lange zu grünen, bis der heiße Sommer sie zur Ruhe zwingt. Auch Asphodelus und Bellis silvestris wachsen am Fuße der Zypressen, sonst will aber weiter nichts fortkommen. Des Winters streut man Grassamen da- zwischen und Cheiranthus mariti- mus, um den nackten Boden etwas zu begrünen. Im Sommer aber ver- dorrt das alles und muß deshalb jedes Jahr erneuert werden. Auf sonnigen Hügeln wachsen alle Cistus der Erde, Malva- ceen vom Mittelmeer, wie Lavatera assurgenti/lora und ähnliche reich- blühende Sträucher, und mit ihnen Malva capensis und darunter üppige Stauden der schönen Brassica insu- laris, die hier vorzüglich wächst und blüht. Darüber schweben lichte Kronen von Pinus halepensis, und belebt sind die Bergabhänge noch oben mit allen Zypressen dieser Erde, die hier im steinigen, armen, aber schweren Tonboden gut gedeihen. Weiter aufwärts unter dem Tempel ragen Palmen und die Szenerie wird reicher im Wechsel schöner Fontänen, Grotten und reicher Balustraden, um die der Efeu seine Zweige flechtet, gemischt mit Periploca gracea, Passi- floren, Bignonien und Glycinen. Um den Tempel blüht und grünt es jetzt im Frühlinge prächtig. Weite Räume unter Obstbäumen und Myrtengebüschen sind mit Anemone fulgens, Ranunkeln aus Palästina und dunkeln


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