. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 13 Die Gartenwelt. 151 Sinne voll ausnutzen zu können. Um auch, wo es angebracht ist, nach Möglichkeit billig zu wirt- schaften, beschränke man sich auf gut bekannte und garantierte Original - Pro- dukte wie Peru - Guano, Thomasschlacke, Schwefel- saures Kali, Kainit, Chili- salpeter, schwefelsaures Ammoniak, Knochennield, Ilornsiiäue, Gips, Kalk (ge- mahlenen für leichte, ge- brannten für schweren' Bodenarten), man vernieidr dagegen alle Heureka, Ideal, K. P. D., X. P. und andere Nonplusultra-Dünger, dif zwar selten schaden, im Gegenteil auch ihre Wir- kung äu


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 13 Die Gartenwelt. 151 Sinne voll ausnutzen zu können. Um auch, wo es angebracht ist, nach Möglichkeit billig zu wirt- schaften, beschränke man sich auf gut bekannte und garantierte Original - Pro- dukte wie Peru - Guano, Thomasschlacke, Schwefel- saures Kali, Kainit, Chili- salpeter, schwefelsaures Ammoniak, Knochennield, Ilornsiiäue, Gips, Kalk (ge- mahlenen für leichte, ge- brannten für schweren' Bodenarten), man vernieidr dagegen alle Heureka, Ideal, K. P. D., X. P. und andere Nonplusultra-Dünger, dif zwar selten schaden, im Gegenteil auch ihre Wir- kung äußern, aber stets zu teuer sind. — Wer aber nun noch glauben sollte, es käme bei dem Generalplan fiu' den Betrieb im Gemüsegarten garnielit darauf an, in welchem Jahr- gang z. B. Kainit verwendet werde, den verweise ich auf den rohen Geschmacic der Blattgemüse und auf den bekannteren seifigen Geschmack der Kartoffeln. unter welch letzteren weib' Bevölkerungsschichten jetzt zu leiden haben, weil es ja so bequem, billig und ra- tionell erscheint, die Kali- pflanze „Kartoffel" auf Kainit-Diät zu setzen. Nun zu einer anderen Kultur. Bekannt ist, daß ein guter Rasen zu den kostspieligeren Vergnügen des Garten- besitzers gehört. Leider ist durch billige Kunstdünger daran nichts zu ändern. Vorbedingung ist eine sorgfältige zweispaten- stichtiefe Durcharbeitung des Bodens mit gründlich ver- rottetem S t a 11 d u n g. Nach dem ersten oder zweiten Schnitt — man wartet feuchtes Wetter ab — wirkt eine schwache Kopfdüngung mit C h ili salpe ter, 1 Kilogramm pro lOÜ qm., außerordentlich günstig auf Wuchs luul Färbung des Rasens. Diese Wirkung hält an, wenn die Graspflanze im Boden den nötigen Nährstoff findet; sonst ist selbst durch Bewässerung kaum ein Verbrennen abzuwenden, weim mal 14 Tage Dürre eintritt. Für besseren Rasen gibt es für die Folge kein anderes Rezept als alljährliche Kopfdüngmig mit gut verkompostiertem Stalldung über Winter,


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