Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ähernd eine kugelige, bisweilen den Zweigdurchmesser um 586 II. Schädliche atmosphärische Einflüsse. das Drei- bis Vierfache übersteigende, knotige, meist vollkommen be-rindete Holzwucherung dar (m), welche an ihrem Gipfel abgeflacht und imZentrum der Gipfelfläche trichterförmig vertieft ist (t). Im Gegensatz zudem offenen Krebs umfaist diese Geschwulst einen viel geringeren Teilder sie tragenden Achse, ersetzt aber die geringere Breitenausdehnungdurch bedeutend gröfsere radiale Erhebung, also gröfsere Höhe. An denselben Zweigen und Asten, an denen Krebsgesch
Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ähernd eine kugelige, bisweilen den Zweigdurchmesser um 586 II. Schädliche atmosphärische Einflüsse. das Drei- bis Vierfache übersteigende, knotige, meist vollkommen be-rindete Holzwucherung dar (m), welche an ihrem Gipfel abgeflacht und imZentrum der Gipfelfläche trichterförmig vertieft ist (t). Im Gegensatz zudem offenen Krebs umfaist diese Geschwulst einen viel geringeren Teilder sie tragenden Achse, ersetzt aber die geringere Breitenausdehnungdurch bedeutend gröfsere radiale Erhebung, also gröfsere Höhe. An denselben Zweigen und Asten, an denen Krebsgeschwülste auf-treten, läist sich häufig auch Brand konstatieren. Bei allen drei Artenvon Verletzungen trifft man im Winter nicht selten in den abgestorbenen,zerklüfteten AVundrändern die leuchtend roten bis braunen, stumpf-kegelförmigen oder auch ovalen Kapseln der Nectria d/tisslina. Macht man einen Querschnitt durch die Geschwulst des geschlossenenKrebses, so zeigt sich ungefähr folgendes Bild. Wir sehen (Fig. 185). Fig. lo5. Querschnitt durch einen Apfelzweig mit einem Knotendes „geschlossenen Krebses. (Orig.) die ganze grofse Anschwellung radial in zwei Gruppen zerklüftet durcheinen Spalt {sp) mit wulstigen Rändern, der die innere Fortsetzungder äulserlich erkennbaren, trichterförmigen Vertiefung am abgeflachtenGipfel der Krebsgeschwulst bildet (Fig. 134 und 135, f). Am Grunde desSpaltes liegt meist eine braune, mehlartige oder kittartige Masse, die sichals aus humifizierten Zellresten bestehend erweist. Die Ränder (/•) desSpaltes sind ebenfalls stark gebräunt; sie werden durch braunwandige,mit totem, braunem Inhalt versehene, parenchymatisch gestaltete, derb-wandige, poröse Zellen gebildet. Je weiter man von diesen im Absterbenbegriffenen Spalträndern rückwärts nach dem gesunden Teile des Stamm-umfanges hin fortschreitet, desto mehr verliert sich die braune Fä Gewebe wird weifs; es ist aus Parenchymholz gebildet, das aufser- Wärmemang
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