. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 202 Solifuga oder Walzenspinnen. noch geleugnet wurde. Alle späteren Autoren, die wie Hansen (1893), Bernard (1896), Soerensen (1914) und neuerdings Kästner (1932) das Respirationssystem der Solifugen studierten, konnten indes Kittarys Fest- stellung von sieben Stigmen in genannter Lage, also auch des letzten, unpaaren, für eine ganze Anzahl von Gattungen bestätigen (z. B. Hansen für Galeodes, Rhax-Rhagodes, Solpuga und Cleobis = Ammotrecha). Diese
. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. 202 Solifuga oder Walzenspinnen. noch geleugnet wurde. Alle späteren Autoren, die wie Hansen (1893), Bernard (1896), Soerensen (1914) und neuerdings Kästner (1932) das Respirationssystem der Solifugen studierten, konnten indes Kittarys Fest- stellung von sieben Stigmen in genannter Lage, also auch des letzten, unpaaren, für eine ganze Anzahl von Gattungen bestätigen (z. B. Hansen für Galeodes, Rhax-Rhagodes, Solpuga und Cleobis = Ammotrecha). Diese Stigmen, die in die starken Hauptwege des Tracheensystems führen, besprechen wir zu- nächst. Das prosomale Stigmenpaar hat bei allen Solifugen dieselbe Lage und Aus- bildung. Es ist größer als die opisthosomalen Paare und liegt unmittelbar hinter den Coxen des zweiten Laufbeines, wo es in der diesen folgenden, intercoxalen und hier besonders breiten Bindehaut als dunklerer Schlitz leicht zu finden ist. Die Stellung dieses Stigmas ist bei den einzelnen Familien und Unterfamilien etwas unterschiedlich. Bei denKarschiidae und den Eremobatidae liegt es vollständig ventral, also horizontal und mit seiner Öffnung nach unten. Abb. 186. Prosomales linkes Stigma bei Solpuga venator Poe, von außen her gesehen. — e = mediales Apodem des Endoskeletts (nach Präparat). gerichtet. Die Galeodidae zeigen es im wesentlichen auch nach unten gerichtet, aber lateralwärts krümmt es sich etwas an der Seitenfläche des Prosoma nach oben. Bei den Solpugidae wendet es sich fast ebenso weit nach außen wie medianwärts. Die Daesien weisen jederseits ein prosomales Stigma auf, das völlig nach außen gekehrt ist, also ganz lateral liegt. Fast ebenso weit lateral gerichtet ist es bei den Rhagodidae, etwas weniger so bei der Cleobis = Ammo- trecha- Gruppe. Bei den drei letztgenannten Gruppen könnte man von senk- rechter Lage des Stigmas an der Körperseitenfläche sprechen, wenn es nicht
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