. Biologisches Zentralblatt. Biology. 74a Prowazek, Zur Regeneration der Algen. III. Überschreitende Regeneration. Hier können wir uns kürzer fassen, da diese Regeneration, welche Formen, die ursprünglich „nicht vorgesehen waren", schafft, nur in einigen Fällen beobachtet worden ist. Bei Ectocarpus gingen bei manchen Individuen die der Schnitt- fläche zunächst liegenden Zellen zugrunde; die nächst tiefere Zelle pro- duzierte aber zwei Zellen, von denen die eine einen meist in normaler Weise weiter wachsenden Zellfaden regenerierte, während die andere Zelle zu einem mehr rhizoidartigen Zel


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 74a Prowazek, Zur Regeneration der Algen. III. Überschreitende Regeneration. Hier können wir uns kürzer fassen, da diese Regeneration, welche Formen, die ursprünglich „nicht vorgesehen waren", schafft, nur in einigen Fällen beobachtet worden ist. Bei Ectocarpus gingen bei manchen Individuen die der Schnitt- fläche zunächst liegenden Zellen zugrunde; die nächst tiefere Zelle pro- duzierte aber zwei Zellen, von denen die eine einen meist in normaler Weise weiter wachsenden Zellfaden regenerierte, während die andere Zelle zu einem mehr rhizoidartigen Zellgebilde ausge- wachsen ist (Fig. 10). In einem anderen Falle regenerierten lange Zeit in einem kleinen Fig. 10. Fig. Glasgefäß kultivierte Sjnrogijra-F-dden (Sj). weberi) entweder an dem einen oder , an beiden Enden ver- schieden gestaltete geweihartige rhi- zoidförmige Zell- auswüchse (Fig. 11). Die Algenfäden regene- rierten im ausgehöhl- ten, mit einem Deck- glas bedeckten Objekt- träger und wurden längere Zeit täglich beobachtet, so dass irgendwelche Verwechslungen ab- solut ausgeschlossen w-aren. Die Zellen antworteten hier auf die Verwundung mit einem sonst nicht aus- lösbaren Geschehen der Morphe. Schließhch sei hier noch einer Regenerations- erscheinung der Monyeotia gedacht, die vom physio- logischen Interesse sein dürfte. Während der Regene- ration teilte sich eine Zelle der genannten Alge, doch wurde keine durchgehende Zellmembran ausgebildet. Nach 24 Stunden \erschmolzen die Tochterzellen wieder miteinander, worauf die Zelhnembran der Mutterzelle in der Folgezeit eine derartige Ver- (Hckung erfahren hatte, dass sie doppelt so stark war, wne die Zellmembran der nächst benachbarten Zelle. Der Prozess der Mend)ranl)ildung war })ereits eingeleitet und füln-te, da er durch die Reversibilität der Zellteilung nicht unterbrochen worden ist, zu der erwähnten Membranverdickung. Nach früheren Beobachtungen ist der Vorgang der Kern- und Zellte


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