. Die Gartenwelt. Gardening. 374 Die Gaitenwelt. IV, 32 höchst dekorativ war. — Wir haben vorhin gesagt, dafs sie auch angefochten wurde, d. h. der Eindruck, welchen die Pflanze durch ihr reizendes Aussehen hervorbrachte, war der- art, dafs die Vermutung nahe lag, es werde sehr schwierig sein, in jedem Boden so hervorragende Exemplare zu ziehen, wie dasjenige, welches Sander zeigte, oder man bildete sich ein, dafs die Pflanze viel Wärme, grofse Sorgfalt in der Behandlung und lange Zeit brauchen werde, um diesen Höhe- punkt der Schönheit zu erreichen. Man täuschte sich jedoch, wie man sich bei


. Die Gartenwelt. Gardening. 374 Die Gaitenwelt. IV, 32 höchst dekorativ war. — Wir haben vorhin gesagt, dafs sie auch angefochten wurde, d. h. der Eindruck, welchen die Pflanze durch ihr reizendes Aussehen hervorbrachte, war der- art, dafs die Vermutung nahe lag, es werde sehr schwierig sein, in jedem Boden so hervorragende Exemplare zu ziehen, wie dasjenige, welches Sander zeigte, oder man bildete sich ein, dafs die Pflanze viel Wärme, grofse Sorgfalt in der Behandlung und lange Zeit brauchen werde, um diesen Höhe- punkt der Schönheit zu erreichen. Man täuschte sich jedoch, wie man sich bei vielen anderen Pflanzen getäuscht hat; man kannte ihre Kultur nicht und konnte daher glauben, dafs sie viel Sorgfalt und eine besondere Behandlung bean- spruche, was die Schwierigkeit ihrer Kultur vermehren müfste, so dafs man wohl schwerlich jemals dazu gelangen werde, eine marktfähige Pflanze her- vorzubringen. Wir haben dasselbe ge- dacht, ein Jahr lang oder zwei . ., dann haben wir Versuche mit einigen ziem- lich starken Exemplaren der Dracaena satuhriana vorge- nommen, aus welchen wir er- sehen konnten, dafs es durch ein rationelles Kultur- und Vervielfältigungsverfahren in kurzer Zeit nicht allein mög- lich ist, diese reizende Pflanze zu züchten, sondern sie in eine Dracaena umzuformen, die für den Kleinhandel sehr wohl geeignet ist. In der That hat es genügt, die Pflanzen aus ihrem pracht- vollen Waldboden heraus- zunehmen und in ein Treib- beet von ungefähr 20 Grad zu stecken, das warm gelegen und der Sonne zugänglich und nicht zu feucht ist, sie dann zu beschneiden und aus ihren Spitzen und den mit Blättern versehenen Trieben Stecklinge zu machen, wie man ja auch bei den übrigen Dracaenen verfährt. In dem warmen und feuchten Sande nämlich bewurzeln sich die Steck- linge in kurzer Zeit — etwa in einem Monat oder sechs Wochen — und nachdem dies geschehen, setzt man je drei Exemplare in einen Topf von 6—8 cm Durchmesser und füttert sie in den w


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