Archive image from page 449 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 426 Kreuzungen in einer Mutationsperiode. übrigen Cultur unter möglichst günstigen Bedingungen ausgepflanzt waren, sich auch beim Wachsthum des Stengels und während der Blüthezeit als abweichend ergaben. Gewöhnlich blühten sie dann aber zu spät, um ihre Samen noch reifen zu können, und gingen sie also spurlos zu Grunde. Es lohnt sich nicht, die so entstandenen Formen einzeln zu be-


Archive image from page 449 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 426 Kreuzungen in einer Mutationsperiode. übrigen Cultur unter möglichst günstigen Bedingungen ausgepflanzt waren, sich auch beim Wachsthum des Stengels und während der Blüthezeit als abweichend ergaben. Gewöhnlich blühten sie dann aber zu spät, um ihre Samen noch reifen zu können, und gingen sie also spurlos zu Grunde. Es lohnt sich nicht, die so entstandenen Formen einzeln zu be- schreiben. Statt dessen gebe ich eine Ab- bildung einer sehr typischen neuen Form, welche im Jahre 1900 aus gekreuzten Samen aufging. Unter den verschiedenen Verbindungen, welche ich zwischen 0. rubrinervis und 0. nanella gemacht habe, erhielt ich aus einer 1899 ausgeführten Kreuzung die in Fig. 79 abgebildete Pflanze. Sie wurde beim Auspflanzen auf den Beeten im Juni aus einer grösseren Aussaat als fremdartig ausgeschieden, mit einigen anderen Rosetten von mir unbekannter Form; sie war aber die einzige, welche es zur Blüthe brachte. Die Wurzelblätter waren kleiner und er- heblich schwächer als sonst. Die Rosette trieb bald einen Stengel, der dünner, schlanker und nicht so hoch war wie bei 0. Lamarckiana und 0. rubrinervis. Auch die Stengelblätter waren kleiner und auf- fallend viel schmäler. Der Stamm war sehr reichlich verzweigt, mit langen, dünn beblätterten Aesten. Im August und An- fang September, als das Exemplar bereits über 1 Meter hoch war, schien es, dass es gar nicht blühen sollte, und glaubte ich anfangs, dass es zu dem Bd. I, S. 301 als 0. fatua abgebildeten Typus gehörte, trotz der Verschiedenheit der Blätter. Aber diese Aehnlichkeit verschwand, als es gegen den October zu blühen anfing (Fig. 79). Im Laufe dieses Monats blühte es auf nahezu allen Zweigen mit kleinen, sehr eigenthümlichen Blumen. Diese öffneten sich aber viel zu spät,


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