. Die Gartenwelt . Benutzung schon vorhandener kleiner Haine oder ähnlicher weihevoller Plätze mit Verwendung von allen Gefallenen geltenden Erinnerungsmalen beschränken. Die Veröffent- lichung des Aufsatzes „Heldeneiclien und Friedenslinden" (am 8. Dezember 1914) läßt auf eine Entwickelung des Gedankens schließen, der im Siegesjubel von Lüttich, Namur, Longwy, im Rausche eines nahe bevorstehenden, ruhmreichen Friedens entstand. Heute würde der Verfasser seinen be- kannten Ausführungen sicher eine andere Fassung gegeben und eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende andere sinnreiche


. Die Gartenwelt . Benutzung schon vorhandener kleiner Haine oder ähnlicher weihevoller Plätze mit Verwendung von allen Gefallenen geltenden Erinnerungsmalen beschränken. Die Veröffent- lichung des Aufsatzes „Heldeneiclien und Friedenslinden" (am 8. Dezember 1914) läßt auf eine Entwickelung des Gedankens schließen, der im Siegesjubel von Lüttich, Namur, Longwy, im Rausche eines nahe bevorstehenden, ruhmreichen Friedens entstand. Heute würde der Verfasser seinen be- kannten Ausführungen sicher eine andere Fassung gegeben und eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende andere sinnreiche und würdige Heldenverehrung anerkannt haben. Deutschland hat nur „einen Sachsenwald", ein „Niederwalddenkmal", eine „Wartburg" als Wallfahrtsort, warum sollte nicht auch „ein" großer Eichenhain mit Erinnerungshalle und Sportplatz für die Stärkung der Jugend als Wallfahrts- ort genügen können? Würde nicht schon eine tausend- malige Wiederholung von Eichenbaumschulen eine langweilige Nüchternheit hervorrufen, und entspricht nicht ein gemein- samer Eichenhain Deutschlands viel mehr einer würdigen Ehrung derer, die um ein gemeinsames Ziel den Heldentod fanden? Bei der zukünftigen Errichtung von Denkmälern wird von vornherein mehr Rücksicht sowohl auf die Gestaltung des Denk- mals selbst, als auch auf den Standort genommen werden müssen. Erfreulicherweise sind von den verschiedensten, maßgebenden Stellen schon nach dieser Richtung im Sinne des Heimat- schutzes wertvolle Anregungen gegeben worden. Nur der Verwendung des Bepflanzungsmaterials wurde noch nicht die erforderliche Beachtung gezollt. Gerade die Umgebung mit Baum, Strauch und Blume ist es häufig ganz allein, die dem Denkmal die höchste Steigerung verleiht. Grundlegend für die Art der Bepflanzung sind der Stand- ort und die natürliche Umgebung des Denkmals. Man wird ein solches künftighin nicht mehr in die Ecken verkehrs- reicher Hauptstraßen, und wohl überhaupt


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