. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, u DIE GARTENKUNST. 207 bezeichnungen gegeben, auch nicht zugelassen, daß die üblichen Bezeichungen I., IT. Preis etc., die so oft beim Publikum Verwirrung anrichten, in der bekannt aufdringlichen Weise angebracht waren, es fehlen diese Bezeichnungen hier ganz. Diese Anordnungen gereichten dem Ganzen sehr zum Vorteil. Im ersten Annexsaal war ein Japangarten zur Schau gestellt. Das Ganze war dioramaartig behandelt. Lichtblaue Sonnensegel überspannten den Garten, die Wände zeigten als Fort- setzung des Japangartens im Vordergrund gema
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, u DIE GARTENKUNST. 207 bezeichnungen gegeben, auch nicht zugelassen, daß die üblichen Bezeichungen I., IT. Preis etc., die so oft beim Publikum Verwirrung anrichten, in der bekannt aufdringlichen Weise angebracht waren, es fehlen diese Bezeichnungen hier ganz. Diese Anordnungen gereichten dem Ganzen sehr zum Vorteil. Im ersten Annexsaal war ein Japangarten zur Schau gestellt. Das Ganze war dioramaartig behandelt. Lichtblaue Sonnensegel überspannten den Garten, die Wände zeigten als Fort- setzung des Japangartens im Vordergrund gemalte japanische Landschaften als Hintergrund. Der Garten war in der bekannten Weise aufgeteilt und mit den ebenfalls bekannten Zwergbäumen reich geschmückt. Das alles machte auf das Publikum augenscheinlich den besten Eindruck. ,,Der Japangarten ist der Clou der Ausstellung" hörte ich des öfteren sagen, nach meiner persönlichen Auffassung war er der schwächste Teil der Ausstellung. Das Ganze machte auf mich sehr den Eindruck der unechten Theatermache und dies „Gemachte" störte mich. Aber das muß ich gleich wieder anerkennen, daß ich noch nirgends so schöne und erlesene Exemplare von jap. Zwergbäumen (es waren meist Nadelhölzer, nur vereinzelt Laubhölzer) sah. Ein Exemplar der Pflanzen sollte nachweisbar 400 Jahre alt sein, solche von lOC—300 Jahre waren in großer Anzahl vorhanden und alle hatten in ihrer Erscheinungsform das Aussehen des alten, mehrhundert- jährigen Baumriesen aber eben ,,en miniatur". Die Firma Ludwig Weinbrenner in Wien war der Aussteller. Es ist nach der Beschreibung der Stuttgarter Ausstel- lung hier kaum nötig auf die Einzelheiten der Wiener Aus- stellung einzugehen, denn in bezug auf Vorführung von Handelspflanzen war Stuttgart wohl weit überlegen, es waren ja auch zumeist dieselben Pflanzenarten, welche naturgemäß auf beiden Ausstellungen zur Schau gestellt wurden und die besten Repräsentanten der einzelnen Arte
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