. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . § 12. Primordialzellen ; Hinstreben derselben zur Kugelform. 73 augenblicklich verflüssigt werden, sobald der Durchschnitt unter Wasser gebracht wird. Der Inhalt der Zellen wird dadurch in Form sphäro'idischer, scharf begränzter Massen frei'). Das zweite Verfahren, Protoplasma aus Zellen von dem Einflüsse der Berührung der Wände derselben zu befreien, besteht in der gewaltsamen Austreibung des protoplasmatischen Inhalts grosser Zellen. Wird eine Zelle einer Yaucheria durch einenSchnitt unter dem Mikroskope geölfnet, so tritt vordem Auge des Beobachters ein
. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . § 12. Primordialzellen ; Hinstreben derselben zur Kugelform. 73 augenblicklich verflüssigt werden, sobald der Durchschnitt unter Wasser gebracht wird. Der Inhalt der Zellen wird dadurch in Form sphäro'idischer, scharf begränzter Massen frei'). Das zweite Verfahren, Protoplasma aus Zellen von dem Einflüsse der Berührung der Wände derselben zu befreien, besteht in der gewaltsamen Austreibung des protoplasmatischen Inhalts grosser Zellen. Wird eine Zelle einer Yaucheria durch einenSchnitt unter dem Mikroskope geölfnet, so tritt vordem Auge des Beobachters ein beträchtlicher Theil des Zelleninhalts, auch des chloro- phyllhaltigen Wandbelcgs aus Protoplasma aus. Dieses Protoplasma ballt sicli, sobald es in das Wasser des Objectträgers gelangt, zu grösseren oder kleineren Kugeln, welche Chlorophyll und andere etwa vorhandene feste Bildungen (na- mentlich Amylumkörner) einschliessen. An den grösseren solchen Kugeln ist eine dichtere peripherische, von körnigen Einlagerungen freie Schicht deutlich zu erkennen. Aehnlich verhält sich Protoplasma durch einen Schnitt oder Stich geöffneter Zellen von Cladophora, Hydrodictyon und Characeen, das aus Wurzelhaaren von Hydrocharis morsus ranae, und auch das von grossen, flüssigkeitreichen Zellen von Phanerogamen, z. B. saftiger Früchte 2), platzender Pollenmutterzellen (Fig. 15), nur dass in vielen dieser Fälle die Abrundung des ausgetretenen oder ausgedrückten Protoplasma zu Kugeln nicht mit der- selben Regelmässigkeit eintritt, wie bei Vaucheria. — Ein Theil des protoplasmatischen In- halts grösserer Zellen von Fadenalgen, welche in Folge der Einwirkung äusserer Schädlich- keiten im Absterben begrifTen sind, ballt sich öfters zu sphärischen Massen 3). Wenn geballte Protoplasmamassen das Lumen einer verletzten gestreckten Zelle auf längere Strecken voll- ständig ausfüllen, da vermögen sie an ihrer, der beschädigten Stelle zugewendeten, convexen Fläche mit einer n
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