. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. der äten (Ac. amorphus). Fig. 217. Acardiacus acormus(nach Barkow). a Kopf, b Rudiment derlinl^en oberen Extremität, c Arterie, v Vene. Der rudimentäre Fötus ist entweder frei und mit der wohl entwickeltenFrucht nur durch die Placenta verbunden, oder er ist unfrei und mitder anderen Frucht in grösserer oder geringerer Ausdehnung vereinigt(s. Teratome). Im ersteren Falle ist der Acardiacus ein Allantois-oder Placentarparasit, dessen Nabelschnurgefässe mit den Nabel-schnurgefässen de


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. der äten (Ac. amorphus). Fig. 217. Acardiacus acormus(nach Barkow). a Kopf, b Rudiment derlinl^en oberen Extremität, c Arterie, v Vene. Der rudimentäre Fötus ist entweder frei und mit der wohl entwickeltenFrucht nur durch die Placenta verbunden, oder er ist unfrei und mitder anderen Frucht in grösserer oder geringerer Ausdehnung vereinigt(s. Teratome). Im ersteren Falle ist der Acardiacus ein Allantois-oder Placentarparasit, dessen Nabelschnurgefässe mit den Nabel-schnurgefässen der kiäftigen Frucht in Verbindung stehen, und dessenBlut auch durch das Herz der letzteren in Circulation gesetzt Claudius, Förster, Ahlfeld und Anderen entsteht er, wenn dieAllantois eines Zwillingsfötus sich etwas später entwickelt als die desanderen und in Folge dessen das Chorion nicht mehr erreicht, sichdaher in die Allantoisausbreitung des ersteren inseriren muss. DasHerz des zweiten bildet sich bei umgekehrtem Blutlauf gar nicht aus 364 Fig. 218. Epignathus(nach Lancekeaux). oder bleibt rudimentär. Lunge, Trachea, Herzbeutel, Zwerchfell, Ster-num, Wirbelkörper, Rippen kommen entweder gar nicht oder nur rudi-mentär zur Ausbildung, ebenso die Leber und die oberen Extremitä besten pflegen die Organe der Bauchhöhleund des Beckens sich zu entwickeln. Häufigtritt dabei eine starke Entwickelung des ünter-hautbindegewebes auf (Fig. 216), so dass sich un-förmliche Gewebsmassen bilden. Man unterscheidet verschiedene Formen desAcardiacus: a. Acardiacus amorphus (Fig. 216) be-steht aus einem unförmlichen, mit Haut über-zogenen Klumpen, der nur Rudimente vonOrganen enthält, ist selten. b. A. acormus. Kopf ausgebildet (Fig. 217);Brust und Bauch fehlen oder sind rudimentär;ist sehr selten. c. A. acephalus. Kopf fehlend; Thorax rudi-mentär; Becken und die anliegenden Theileausgebildet; kommt unter den Acardiacis amhäufigsten vor. .


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