. Die Gartenwelt. Gardening. XXlV, 42 Die Gartenwelt. 401 bis zwei Wochen entschlüpft der graue, dunkelbraungefleckte Falter der Puppenhülle (s. Abb.), um nach vollzogener Be- gattung sogleich mit der Eiablage zu beginnen. Die Eier werden einzeln oder zu wenigen vereint in der Nähe der Blätter an die Jungtriebe abgelegt. Die rasch aus ihnen hervorgehenden Räupchen bilden die zweite Generation des Schmarotzers, verhalten sich aber hinsichtlich ihres Fraßes abweichend von denen der ersten oder Wintergeneration. Sie bohren sich — meist am Grunde eines Spitzenblattes — in Langtriebe ein, deren Mar


. Die Gartenwelt. Gardening. XXlV, 42 Die Gartenwelt. 401 bis zwei Wochen entschlüpft der graue, dunkelbraungefleckte Falter der Puppenhülle (s. Abb.), um nach vollzogener Be- gattung sogleich mit der Eiablage zu beginnen. Die Eier werden einzeln oder zu wenigen vereint in der Nähe der Blätter an die Jungtriebe abgelegt. Die rasch aus ihnen hervorgehenden Räupchen bilden die zweite Generation des Schmarotzers, verhalten sich aber hinsichtlich ihres Fraßes abweichend von denen der ersten oder Wintergeneration. Sie bohren sich — meist am Grunde eines Spitzenblattes — in Langtriebe ein, deren Mark ausfressend. Auch diese so ausgehöhlten Triebe sterben ab und fallen zu mehreren je einem der Räupchen zum Opfer. Etwa drei Wochen alt, wandern diese Raupen nun in die jungen Früchte ein, die sie von einer verborgenen Stelle aus, meist an einer Berührungsstelle zwischen Blatt und Frucht oder zwei Früchten, häufig aber auch nahe dem Stielansatz, anbohren. Sie nähren sich nun- mehr vom Fruchtfleisch und hinterlassen nach Einstellung des Fraßes in der jungen Frucht einen Hohlraum, der, schon von außen her an der hier mißfarbigen, eintrocknenden Fruchthaut erkennbar, sich bald mit Fruchtharz füllt. Die Verpuppung erfolgt gewöhnlich in unmittelbarer Nähe des Stielansatzes oder einem anderen Versteck an der Pflanze. Der auch jetzt sehr bald wieder erscheinende Falter der zweiten Brut erzeugt in Amerika im selben Jahre sogar noch eine dritte Raupengeneration mit der gleichen Lebensweise, wie die der zweiten. Der dort aus dieser letzten Generation hervorgehende Falter dritter Brut legt aber seine Eier an die Rinde. Die noch im selben Herbst aus diesen Eiern schlüpfenden Räupchen überwintern und entsprechen somit den oben beschriebenen Frühjahrsraupen der ersten Gene- ration. Und zwar leben sie Winters über eingebohrt in den Winkeln der Zweiggabeln und wandern von hier aus im Frühling in die Kurztriebe ein, um sie, wie wir sahen, abzutöten. In Deutschland


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