. Die Gartenwelt. Gardening. 604 Die Gartenwelt. XX, 51 das eben Gesagte den Lesern in Abbildung Seite 606 die bis zu uns ins Tiefland heruntersteigende rundköpfige Teufelskralle, Ph. orbiculare, welche auf gleichem Platz schon gegen 15 Jahre steht und jedes Jahr trotz ganz geringer Pflege freudig blüht. Sie wächst auf Weiden und Wiesen, zwischen Gebüschen und an vollsonnigen Stellen, besonders auf kalkhaltigem Boden, von Mitteldeutschland bis hinauf in die Alpen, und ihre mittelblauen Blumenköpfe erscheinen vom Juni bis in den August hinein. Auch die in diese Familie gehörige Schellenblume, A


. Die Gartenwelt. Gardening. 604 Die Gartenwelt. XX, 51 das eben Gesagte den Lesern in Abbildung Seite 606 die bis zu uns ins Tiefland heruntersteigende rundköpfige Teufelskralle, Ph. orbiculare, welche auf gleichem Platz schon gegen 15 Jahre steht und jedes Jahr trotz ganz geringer Pflege freudig blüht. Sie wächst auf Weiden und Wiesen, zwischen Gebüschen und an vollsonnigen Stellen, besonders auf kalkhaltigem Boden, von Mitteldeutschland bis hinauf in die Alpen, und ihre mittelblauen Blumenköpfe erscheinen vom Juni bis in den August hinein. Auch die in diese Familie gehörige Schellenblume, Adeno- phora lUiifolia (Abbild. S. 607), von den älteren Botanikern überhaupt zur Gattung Campanula gerechnet, ist eine seltene, brauchbare Glockenblume un- serer Heimat; sie verdiente mehr Beachtung der Land- schaftler. Sie ist sehr selten zu finden und wächst in lich- ten Menggebüschen von Süd- tirol durch Mitteldeutschland, durch Oberschlesien und Posen hin bis nach Sibirien. Sie ist eine haltbare Staude von 50-80 cm Höhe, welche im Juli und August reich mit wohlriechenden, blaßblauen Blumen blüht. Sie ist eine recht auffällige und ange- nehme Pflanze für landschaft- liche Gärten an halbschat- tigen bis sonnigen Stellen in leichtem, sandreichem und frischem Boden, wo die Feuch- tigkeit nicht stehen bleibt, und wo sie stets mit Erfolg wächst. Eine reizende zwergige einheimische Campanulaceae ist ferner die vom Kultur- gärtner ob ihrer Kleinheit wenig beachtete und des- halb wohl kaum bis jetzt in Kultur gehaltene Jasione montana, dasBergsandglöck- chen. Es ist, namentlich wenn es in Masse wächst, ein reizendes Pflänzchen, be- deckt mit runden Köpfchen hellblauer Blumen, und be- vorzugt die sonnigen Stellen der Mittelgebirge Deutsch- Campanula Sdieuchzeri (oben), lands bis zum Kaukasus. wächst aber auch auf trocknen Weiden, Sandplätzen, Heiden, ja selbst an Wegrändern so unauffällig und bescheiden wie das Veilchen. Sie ist zwar nur zweijährig, hält


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