. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 85 I)i(.' (1 ;i rt -iiwelt. 479 Sorten kurztriebige oder gar solche mit schwachen und wohl auch abwärtsneigenden Trieben stehen — was gern vorkommt, wenn man die Vertreter verschiedener Klassen untereinander pflanzt — so hat man ein ganz widersinniges, ungleichmäßiges Gebilde geschaffen, in welchem gewisse Sorten später nicht zur Geltung kommen, wo- durch die Gruppe allezeit infolge ihrer lückenhaften Beschaffenheit ein Aergernis bildet. Gewisse Sorten sollte man in gemischte Gruppen deshalb besser gar nicht aufnehmen. WaS gibt es z. B. für einen unangenehmen


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 85 I)i(.' (1 ;i rt -iiwelt. 479 Sorten kurztriebige oder gar solche mit schwachen und wohl auch abwärtsneigenden Trieben stehen — was gern vorkommt, wenn man die Vertreter verschiedener Klassen untereinander pflanzt — so hat man ein ganz widersinniges, ungleichmäßiges Gebilde geschaffen, in welchem gewisse Sorten später nicht zur Geltung kommen, wo- durch die Gruppe allezeit infolge ihrer lückenhaften Beschaffenheit ein Aergernis bildet. Gewisse Sorten sollte man in gemischte Gruppen deshalb besser gar nicht aufnehmen. WaS gibt es z. B. für einen unangenehmen Kontrast, wenn neben oder zwischen den langtriebigen, breiten und aufwärtsstrebenden La Tosca und Johanna Sebiis oder anderen dieser Art, etwa eine Blumenschmidt mit ihren schwachen Trieben und deshalb herabhängenden Blumen steht! Wie notwendig vorherige Kenntnis und Berücksichtigung der Wuchsart der zu wählenden Sorten bei der Anpflanzung ist, stellt sich dann auf eine so unangenehme Weise heraus, daß man genötigt ist, im kommenden Jahre die nicht in das Gesamt- gebilde passenden Sorten durch passende zu ersetzen, und das bleibt bei einer größeren Gruppe immerhin eine unangenehme Sache. Unter den neueren Rosen der letzten Jahre, nach welchen ge- wiß jeder, der sie in ihrer Blütenpracht sieht, greifen wird, gibt es eine Menge äußerst starkwüchsiger Sorten, wie z. B. die herr- lichen Eloile de France, Mme Leon Pain, Pharisäer, General Mac Arthur und andere, welche in gutgedüngtem Boden und bei ent- sprechender Pflege schon im ersten Jahre nach der Anpflanzung ein fabelhaftes Wachstum entfalten, welchem auch der Blumen- reichtum entspricht. Diese lang- und breitwachsenden Sorten, sämtlich Teehybriden, sollte man bei Gruppen gemischter Sorten nur für den mittleren Teil wählen und als Ver- mittelung zu der äußersten Abgrenzung, welch letztere man am besten aus der überaus reich in Büscheln blühenden, buschig wachsenden und glänzend belaubten Jessi


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