. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 182 Nerven-System und Sinnes-Werkzeuge. welcher nur der Riech-Ncrv seyn kanir, und wclchernach üller in % seiner Länge an der äusseren Seite den Sehnerven abgibt, das Ende des grossen Fühlers erreicht, und sich dort, mit einer nur dünnen und sehr empfindlichen Haut be- deckt, kopfförmig ausbreitet. Er schnitt zweien Arionen einen Theil der Fühler mit den verdickten Enden der Seh- und Riech-Nerven ab, liess die Wunde zwei Monate lang gut verheilen, und sie zeigten sich für keinen Geruch irgend w


. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 182 Nerven-System und Sinnes-Werkzeuge. welcher nur der Riech-Ncrv seyn kanir, und wclchernach üller in % seiner Länge an der äusseren Seite den Sehnerven abgibt, das Ende des grossen Fühlers erreicht, und sich dort, mit einer nur dünnen und sehr empfindlichen Haut be- deckt, kopfförmig ausbreitet. Er schnitt zweien Arionen einen Theil der Fühler mit den verdickten Enden der Seh- und Riech-Nerven ab, liess die Wunde zwei Monate lang gut verheilen, und sie zeigten sich für keinen Geruch irgend welcher Nahrungs-Stoffe mehr empfänglich, obwohl sie dieselben, als man sie an ihren Mund brachte, gierig anfielen. Bei TestaceUen, welche im Dunkeln unter dem Boden, wo ihnen die Augen nicht dienen können, sich Regenwürmer zur Nahrung aufsuchen, ist der Riechnerv viel stärker entwickelt, indem er sich gegen das Ende der Fühler hin quastenartig in eine Menge Zweige auf- löst. Beiden Wasser-Schnecken dagegen, welche die Augen nicht am Ende rückziehbarer Fühler tragen, scheint der Geruchs-Sinn sowie sein Organ weniger entwickelt; die Fühler selbst sind entweder fadenförmig verlängert, wie bei Planorbis, oder flach ausgebreitet wie bei Limnaeus, und der in sie eintre- tende Gehirn-Nerv erscheint nur als ein sehr feines Fädchen, das sich sogleich zu verzweigen beginnt, ohne sich an einem bestimmten Orte zu zenlralisiren; der Geruchs-Sinn muss hier auf die ganze Oberfläche vertheilt seyn. 4. Gesicht. Schon lange haben die Konchyliologen die Behauptung aufgostclll, dass die Mantel- und Muschel-Thiere keine Augen haben *); jedoch hat man neuerlich mehre Ausnahmen, man muss gestehen, von einem etwas zweifelhaften Charakter nachgewiesen. Zwischen den INIund-Tentakeln sowohl als denen des Athem-Lochs liegt bei gewissen Ascidien eine Reihe von aclit oder sechs kleinen scharlach- rothen kugelförmigen Punkten, welche denjenigen Organen, die Ehrenberg bei Medusen und Se


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