. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. ÖÖH XII. Ordnung: Cetacea. Wenn ich hierfür eiiizehie Beisjjiele nenne, so ist damit al)sohit keine genetische Reihe gemeint. Aus dem homodont und polyodont gewordenen Gebiß konnte also weiterhin in Wegfall kommen: bei Kogia die meisten Zähne im Oberkiefer, bei Physeter alle im Oberkiefer, bei Beluga im Alter sämtliche Zähne. Bei anderen ging das Gebiß dadurch zurück, daß die Zähne zwar noch verkalken, aber nicht mehr durchbrechen l)is auf einen einzelnen. Solches hat


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. ÖÖH XII. Ordnung: Cetacea. Wenn ich hierfür eiiizehie Beisjjiele nenne, so ist damit al)sohit keine genetische Reihe gemeint. Aus dem homodont und polyodont gewordenen Gebiß konnte also weiterhin in Wegfall kommen: bei Kogia die meisten Zähne im Oberkiefer, bei Physeter alle im Oberkiefer, bei Beluga im Alter sämtliche Zähne. Bei anderen ging das Gebiß dadurch zurück, daß die Zähne zwar noch verkalken, aber nicht mehr durchbrechen l)is auf einen einzelnen. Solches hat im Unteikiefer von Hyperoo(hin statt. Auch bei Mesoplodon (Fig. 420) tritt nur im Unterkiefer jederseits ein Zahn zutage, der eine gewaltige, hauerartige Form bekommt. Bei Monodon (Fig. 421) tun dies nur die oberen Eckzähne, von denen wenigstens einer zum enoi'men Stoßzahn l)eim Männchen sich ausl)ildet. Diese und andere Fälle ganz ungleichartiger Entwickelung innerhalb der Reihe der Zähne bei Odonto- ceti sind wohl als lezter Ausfluß dei' früheren Heterodontie zu betrachten. Zu all diesen regressiven Erscheinungen gesellt sich noch die, daß alle heutigen Cetaceen monophyodont sind in dem Sinne, daß zwar noch. Fig. 420. Mesoplodon (Dioplodon) sechellense, nach v. Beneden und Gervais. C Condylus; EO Exoccipitale; F Frontale; / Interniaxillare; / Jngale; M Maxillare, /'Z Palatinum; A-Parietale; Pt Pterygoid ; .S" Sqaniosiim; .S"«? Snpraoccipitale; Z einziger, irroßer Zahn im Unterkiefer. zwei Dentitionen angelegt werden, zuweilen gar Spuren einer dritten (prälaktealen), aber höchstens nur eine ganz oder teilweise durchl^richt. Bei Mystacoceti hat aber auch das nicht mehr statt. Hier werden noch zahlreiche Zähne in jeder Kieferhälfte angelegt, sie verkalken auch noch, werden aber bereits in utero resorbiert, bevor der Fötus die Hälfte seiner vollen Länge erreicht hat. Demgegenüber war+Zeuglodon di})hyodont. Welcher Dentition gehört nun da


Size: 2019px × 1238px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectmammals, bookyear1904