. Die Gartenwelt. Gardening. y, 7 Die Gartenwelt. 15 bäume, hier werden sie zu Zwergen, geben aber höheren Halb- sträuchern (Alpenrosen, Besen- und Heidesträuchern) Schutz zu üppiger Entwicklung (siehe Abb. der Titelseite). Dieser Pflanzen- charakter findet sich schon in den höheren Lagen der Mittel- gebirge. Da die Natur, wie dies bei den Alpenpflanzen an- gedeutet wurde, eine gröfsere Verbreitung der Charakterpflanze über ihren eigensten Standort hinaus zuläfst, mit anderen Worten, da das Verbreitungsgebiet derselben innerhalb ge- wisser Grenzen dehnbar ist, lassen sich die eben genannten Zw
. Die Gartenwelt. Gardening. y, 7 Die Gartenwelt. 15 bäume, hier werden sie zu Zwergen, geben aber höheren Halb- sträuchern (Alpenrosen, Besen- und Heidesträuchern) Schutz zu üppiger Entwicklung (siehe Abb. der Titelseite). Dieser Pflanzen- charakter findet sich schon in den höheren Lagen der Mittel- gebirge. Da die Natur, wie dies bei den Alpenpflanzen an- gedeutet wurde, eine gröfsere Verbreitung der Charakterpflanze über ihren eigensten Standort hinaus zuläfst, mit anderen Worten, da das Verbreitungsgebiet derselben innerhalb ge- wisser Grenzen dehnbar ist, lassen sich die eben genannten Zwerg-Gehölzformen und verwandte Charaktere aus anderen Ländern in allen Gebirgsgärten naturwahr verwenden. Hier untenstehende Abbildung). Nur in gröfseren Gärten können derartige Baumformen einen wilden Reiz gewähren; sie wer- den künstlich erzeugt durch sehr enge Pflanzung schlecht gewachsener Gehölze, welche bisweilen mitten im Trieb be- schnitten werden. Dadurch entstehen Formen, die den Einzel- pflanzen einer verwilderten Hecke ähneln. Neue Pflanzen. Eupatorium Purpusü Brandeg. — Dieses neue Eupa- loriiim, von dem Autor Brandegee 1889 in Unterkalifornien. Krttppelbäume im Hochgebirge. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. möchte die allgemeine Bemerkung Platz finden, dafs im stil- gerechten Naturgarten unter den fremden Arten die Pflanzen verwendet werden sollten, welche nach ihrem Charakter (Habitus) den deutschen Pflanzenarten an gleichen natürlichen Standorten entsprechen. Dieser Grundsatz eröffnet eine wei- tere Perspektive zum Selbststudium und bedeutet die genaue Kenntnis der natürlichen Standorte sowohl der deutschen Charakterpflanzen, als der fremden Arten, sowie ihre Ver- gleichung. Wenn einmal die Kataloge der Gärtnereien nach „Charakterpflanzen der Standorte" geordnet sind, werden es die jungen Gärtner leichter haben, naturwahr zu pflanzen. In geschützteren Lagen, weiter unten, erscheinen die Ge
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