Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . arauf-folgender Einschneidung durch das Messer am zweckmässigsten. DiePatientin befindet sieh dabei in der Seitenlage und der Uterus wirddurch ein Häckchen fixirt. Findet nach der Incision eine Blutung statt,dann taucht man ein dreieckiges Cbarpiebäuschen in eine Mischungvon Glycerin und Chloreisen, bringt es zwischen die Wundränder undlässt es durch Charpie in seiner Lage erhalten. Der Verband bleibtvierundzwanzig Stunden liegen, und nach der Entfernungverhindert man das Zusammenwachsen der Wunde durchtägliches Einführen des Fingers.


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . arauf-folgender Einschneidung durch das Messer am zweckmässigsten. DiePatientin befindet sieh dabei in der Seitenlage und der Uterus wirddurch ein Häckchen fixirt. Findet nach der Incision eine Blutung statt,dann taucht man ein dreieckiges Cbarpiebäuschen in eine Mischungvon Glycerin und Chloreisen, bringt es zwischen die Wundränder undlässt es durch Charpie in seiner Lage erhalten. Der Verband bleibtvierundzwanzig Stunden liegen, und nach der Entfernungverhindert man das Zusammenwachsen der Wunde durchtägliches Einführen des Fingers. Unangenehme Symptomefolgen zwar selten, allein es ist doch Pyämie und Becken-abscess beobachtet worden, so dass die Operation keineganz gefahrlose ist. Die Schwierigkeit, das Zusammen-wachsen zu verhindern, ist gross und wird von Allen er-wähnt, welche die Operation ausgeführt haben. Nach vierbis sechs Wochen kann sich die Wunde wohl contrahiren,allein der Canal kehrt gewöhnlich nicht mehr ganz zu sei-nen frühern Dimensionen zurück. Fig. Fig. 53. Das hier beigegebene Schema(Fig. 53) zeigt die Wirkung des bi-lateralen Metrotomes und die Ge-fahren, welche in Folge dessen auf-treten können. Der Uterus hat inder Zeichnung die Grösse, wie wirsie bei einer Patientin antreffen wür-den, welche an Dismenorrhoe leidetund keine Kinder hatte. Die Zeich-nung ist von Dr. Arthur Farrecopirt und gibt die genauen Ver-hältnisse wieder. Das Metrotomeist in den Uterus eingeführt, diepunktirten Linien a a deuten dieWeite der Incision an, wenn dieKlingen so gestellt sind, dass sie nurwenig einschneiden; die punktirtenLinien bb zeigen die grössern In-cisionen. Bei der geringsten Ab-weichung nach links oder rechts III. Abschnitt. 347 wird der Cervix eines Uteras, wie des hier abgebildeten, gänzlichdurchschnitten. Ich glaube, dass gegenwärtig keine solche tiefe Einschnitte mehrgemacht werden, als man sie zuerst nach Einführung der Operationzu machen pflegte. Meiner Ueberzeugu


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