. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 118 Glaskörper. Außer den in diesem Kapitel zu behandelnden Tatsachen sind hierbei die aus dem folgenden Kapitel „Pecten" zu beachten. Wir fassen also die sekundäre Augenblase anders auf als bisher und werden weiter unten diese Auffassung noch etwas näher zu begründen versuchen. Vorläufig mag sie als Leitstern dienen. Sie wird vielleicht nicht in allen Einzelfällen aufs Haar stimmen, denn es mögen wohl Bestandteile lentikulären Ursprunges mit der Linse benachba


. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. 118 Glaskörper. Außer den in diesem Kapitel zu behandelnden Tatsachen sind hierbei die aus dem folgenden Kapitel „Pecten" zu beachten. Wir fassen also die sekundäre Augenblase anders auf als bisher und werden weiter unten diese Auffassung noch etwas näher zu begründen versuchen. Vorläufig mag sie als Leitstern dienen. Sie wird vielleicht nicht in allen Einzelfällen aufs Haar stimmen, denn es mögen wohl Bestandteile lentikulären Ursprunges mit der Linse benachbarten retinalen Glaskörperpartien in direkteste Verbindung treten, desgleichen an- scheinend sehr geringe mesodermale Reste. Andererseits aber scheint mir die Auffassung des Glaskörpers als Basalmembran der Retina das Prinzipielle an der Entwicklung und Bedeutung des Glaskörpers richtig zu treffen. Unter einer Basalmembran eines Epithels verstehen wir allgemein eine zellenfreie Formation, ein Abscheidungsprodukt der Epithelzellen. Daß der Glaskörper der Hauptsache nach zellen- frei ist, ist zweifellos. Jedenfalls sind Zellen kein integrierender Bestand- teil in ihm, und es drängt sich die Auffassung auf, daß Zellkörper nur etwa „zufällig" in ihn hinein- geraten können. Ja ich würde glauben, daß alle etwaigen Zellen im Glas- körper lediglich Fremd- linge mesodermaler Her- kunft sind, wenn nicht Seefelder (1911) mit großer Bestimmtheit bei menschlichenEmbryonen betont hätte, daß auch „ektodermale Glaskörper- zellen" auf frühen Em- bryonalstadien von der Retina aus in den Glas- körper einwandern (oder hineingeraten). So inter- essant dieser Befund ist, und so sehr Seefelder sich dagegen verwahrt, daß es sich um degenerierende Zellen handelt, scheinen dieselben mir doch nicht dazu angetan, obige Auffassung vom Glaskörper prinzipiell zu er- schüttern, und man kann wohl auch bezweifeln, daß sie für die typische Ausbildung des Glaskörpe


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