. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . unkt befahren, so daß die folgenden Wagen sichgenau in der Spur des ersten Wagens bewegen:nur bei dem Übergang aus der Geraden in dieKrümmung treten seitliche Abweichungen auf, diebei mehr als 6 Wagen eine praktisch nicht mehrzulässige Größe erreichen. Damit ist die Grenzefür den Renard-Zug gegeben. Es haftet ihm abernoch ein weiterer größerer Mangel an. Durch diemechanische Kraftübertragung erhalten alle Trieb-achsen die gleiche Winkelgeschwindigkeit, woraussich auch die gleiche Umfangsgeschwindigkeit anden Rädern ergeben müßte,


. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . unkt befahren, so daß die folgenden Wagen sichgenau in der Spur des ersten Wagens bewegen:nur bei dem Übergang aus der Geraden in dieKrümmung treten seitliche Abweichungen auf, diebei mehr als 6 Wagen eine praktisch nicht mehrzulässige Größe erreichen. Damit ist die Grenzefür den Renard-Zug gegeben. Es haftet ihm abernoch ein weiterer größerer Mangel an. Durch diemechanische Kraftübertragung erhalten alle Trieb-achsen die gleiche Winkelgeschwindigkeit, woraussich auch die gleiche Umfangsgeschwindigkeit anden Rädern ergeben müßte, wenn deren Durch-messer genau gleich groß wären. Dieses ist aberpraktisch nicht der Fall und es treten infolgedessenstörende, ja selbst der Fahrtrichtung entgegen-wirkende Bewegungen auf. Die Folge davon ist eineungleichmäßige Lastverteilung und ein sehr großerKraftverbrauch, der die völlige Sicherheit des Vor-wärtskommens in Frage stellt. Die geschilderten Obelstände will der von A. Th. Müller Straßenzug-Gesellschaft m. b. Abb. 18. Berlin-Steglitz gebaute „Müllerzug*) vermeiden,der im wesentlichen durch folgende Merkmale gekenn-zeichnet ist: 1. Benzinmotoren als Kraftquelle auf dem führendenMaschinenwagen. 2. Elektrische Kraftübertragung, wobei alleRäder des Zuges angetrieben werden: dadurchtreten nur geringe störende Seitenkräfte oderZug- und Druckkräfte zwischen den einzelnenWagen auf. 3. Symmetrische Bauweise der Fahrzeuge, die ohneweiteres in beiden Fahrtrichtungen verwendetwerden können. 4. Lenkeinrichtung und Kuppelung sind voneinandergetrennt. Die erste wird durch ein verschieblichesLenkdreieck so bewirkt, daß genaue Spurfahrterreicht werden kann. 5. Alle Achsen sind als Drehgestelle ausgebildet unddie Drehgestelle desselben Wagens derartig mit-einander verbunden, daß einer jeden Drehung deseinen Gestells eine entgegengesetzte Schwenkungdes andern folgt. 6 Möglichkeit der Spurversetzung. *) W. A. Th. Müller, „Der Aut


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