Handbuch der gesammten Augenheilkunde . a zu bringen, und ein Deck-gläschen , wie man es beim Microscopiren braucht,darauf zu legen, und man hat schon die plane Flächeund dahinter Wasser als brechendes Medium. Frei-lich ist letztere Methode für den Untersuchten etwas lästig. Da wir mit einer Auswahl der verschiedenartigsten Augenspiegel ausgerüstetsind. so wird man zur Untersuchung des Augenhintergrundes kaum je das Or-thoscop verwenden. Wohl aber kann man es brauchen zur Demonstration derwirklichen Lage der Iris. Letzlere wird nämlich unter gewöhnlichen Verhält-nissen durch den von Cornea und


Handbuch der gesammten Augenheilkunde . a zu bringen, und ein Deck-gläschen , wie man es beim Microscopiren braucht,darauf zu legen, und man hat schon die plane Flächeund dahinter Wasser als brechendes Medium. Frei-lich ist letztere Methode für den Untersuchten etwas lästig. Da wir mit einer Auswahl der verschiedenartigsten Augenspiegel ausgerüstetsind. so wird man zur Untersuchung des Augenhintergrundes kaum je das Or-thoscop verwenden. Wohl aber kann man es brauchen zur Demonstration derwirklichen Lage der Iris. Letzlere wird nämlich unter gewöhnlichen Verhält-nissen durch den von Cornea und Humor aqueus gebildeten Meniscus vergrö scheint nach der Cornealmitte zu mehr vorgebaucht als sie es in Wirklich-keit ist. Die vergrössernde Wirkung der vor ihr liegenden Medien wird aberdurch die vorgesetzte plane Wasserfläche aufgehoben, und die Iris erscheintdann in ihrer wirklichen Lage. Zur Untersuchung der vordem Theile des Augapfels benutzt man gewöhn-lich die seitliche Beleuchtung mit concentrirtem § 63. Die Untersuchung mit seitlicher Beleuchtung,in der Weise vor. dass man das Licht einer seitlich Man geht dabei am bestenund in gleicher Höhe mit t) Histoire de lacademie royale des sciences. p. 261. 1704. 2) Histoire de lacad. royale des sciences. p. 93. 1709. 3) Prager Vierteljahrselirift f. pract. Heilkunde. 1851. Bd. XXXII. p. 154. 166 I. Snellen u. Landolt, Die Functionspiüfungen des Auges. dem zu untersuchenden Auge brennenden Lampe, mittelst eines Convexslasesvon ea. 2 Zoll Brennweite, auf die zu untersuchenden Theile desselben wirft. Auf diese Weise wird es möglich die Cornea , den Humor aqueus, die Iris,die Linse, sowie die vordem Theile des Glaskörpers, und unter gewissen Umstän-den sogar einen Theil der Corpora ciliaria intensiv zu beleuchten. Hält man ausserdem mit der andern Hand, deren vierter Finger das obereLid des Patienten stützen kann, ein Cönvexglas vor, so gewinnt man dadurchausserdem eine beträchtliche Vergr


Size: 1586px × 1575px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., boo, bookcentury1800, bookdecade1870, booksubjecteye, bookyear1874