Archive image from page 417 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 404 Anhang. cäußeren Thylacien (thylacies externes) und inneren (thylacies internes); bei den letzteren liegt der Parasit im Inneren des Wirtsorgans und veranlaßt Gewebeveränderungen; die äußerlich nicht wahrzunehmen sind. Sehr überraschend ist die große Ähnlichkeit, welche in der Entwicklungsgeschichte mancher Thylacien und der Umwallungsgallen besteht. — Ein Beispiel für äußere und für typische „Umwallungsthylacien' sind die Greweb


Archive image from page 417 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 404 Anhang. cäußeren Thylacien (thylacies externes) und inneren (thylacies internes); bei den letzteren liegt der Parasit im Inneren des Wirtsorgans und veranlaßt Gewebeveränderungen; die äußerlich nicht wahrzunehmen sind. Sehr überraschend ist die große Ähnlichkeit, welche in der Entwicklungsgeschichte mancher Thylacien und der Umwallungsgallen besteht. — Ein Beispiel für äußere und für typische „Umwallungsthylacien' sind die Grewebewucherungen, welche Hapalocarcinus marsupialis, eine Krabbe, an verschiedenen Ko- rallen {Sideropora digitata, S. palmata, S. hystrix, PociUopora caespitosa, Seriatopora - Arten) hervorruft). Der junge Pa- rasit wird von zwei deformier- ten blattförmigen, oft mit Spitzen und Zacken ausgestatteten Ästen des Wirtes „umwallt' (vgl. Fig. 157); zwei feine Spalten blei- ben allerdings stets offen; völ- lig geschlossene Gallen tragen niemals lebende Tiere. Umwallungsthylacien auf Schwämmen {Discodermia, Li- thistiden) hat Döderlein beob- achtet: eine Cirrhipedie, Acasta, siedelt sich auf den Schwäm- men an und veranlaßt ihren Wirt, rings um den fremden Organismus hermn ein beson- deres Gewebe aus Kieselnadeln zu bilden. So entsteht ein gallen- ähnliches Gebilde, das bis zu Haselnußgröße heranwachsen kann, und dessen Innenramn und dessen Bewohner nur durch eine kleine Öffnung an der Spitze des Thylaciums mit der Außenwelt in Ver- Figur Allseits geschlossenes Thyla- Pycnogonide auf Campanularia (nach Semper). bindung bleibt. Öffnung). Stirbt der Thylaciumerzeuger, verwächst die 1) Graeffe, Ed., Notizen über die Fauna der Viti-Inseln (Verhandl. bot. Ges. Wien 1866. 16, 585, 588: „ist es nicht höchst merkwürdig, an diesem pflanzenähnlichen Tierleibe auch pflanzenähnliche Deformationen, d. h. Gallen zu beobachten?'). Semper, K., Die nat


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