Anatomie menschlicher Embryonen . hneidet nämlich das oberste Binnenpaarjederseits zwischen Oberkiefer und Stirn-wulst ein, als sogenannte Augennasen-rinne; das zweite Paar dagegen, zwi-schen Ober- und Unterkiefer, bezeichnetden Ort der späteren Mundwinkel, diefünfte, unpaare Einne trennt die beidenUnterkieferhälften von einander. Das Gebiet der definitiven Mundspalteist weit niedriger, als das der primitivenOefihung. Es entspricht annähernd einerBogenlinie, die von dem einen Mund-winkel quer zum anderen herüber geführtwird. Ueber dieser Linie liegt am primi-tiven Mundloch ein viereckiger, dar


Anatomie menschlicher Embryonen . hneidet nämlich das oberste Binnenpaarjederseits zwischen Oberkiefer und Stirn-wulst ein, als sogenannte Augennasen-rinne; das zweite Paar dagegen, zwi-schen Ober- und Unterkiefer, bezeichnetden Ort der späteren Mundwinkel, diefünfte, unpaare Einne trennt die beidenUnterkieferhälften von einander. Das Gebiet der definitiven Mundspalteist weit niedriger, als das der primitivenOefihung. Es entspricht annähernd einerBogenlinie, die von dem einen Mund-winkel quer zum anderen herüber geführtwird. Ueber dieser Linie liegt am primi-tiven Mundloch ein viereckiger, darunterein dreieckiger Baum, welche beide in derDer obere Baum, zwischen den Oberkiefernliegend, füllt sich durch den in ihn hereinwachsenden mittlerenStirnfortsatz aus, der untere Baum aber dadurch, dass (von derfünften Woche ab) die Eurche zwischen den beiden Unterkieferhälftensich ausgleicht. Die Mundöffinung führt zunächst in einen Baum, welcher unterder Vorderhirnbasis und über der oberen Fläche des Unterkiefer-. Fig. 19. Vorderansicht Tom Embryo Vergr. 40. Folge ausgefüllt werden. Der primitive Mund. 31 bogens gelegen ist, daran schliesst sich in nahezu rechtem Winkelder Theil der Mundrachenhöhle an, welcher vor dem Hinterhirn undhinter dem Aortenbulbus des Herzens liegt und welcher beiderseitsvon den Schlundbogen eingefasst ist. (Taf. IX, Fig. 6 —10). BeiEmbryo Lg schiebt sich zwischen beide Abtheilungen des Mund-rachenraumes die sogenannte Rachenhaut ein, welche, von derWölbung des Unterkieferbogens ausgehend, schräg nach hinten undoben sich erstreckt und im Winkel zwischen der RATHKEschen undder SEESSELschen Tasche sich inserirt. Nachdem die Rachenhautgeschwunden ist, bezeichnet ein die beiden genannten Taschen tren-nender Yorsprung die frühere Insertionslinie (Fig. 8, 9, 10 und 13von Taf. IX und Fig. 1—3 S. 13 und 16). Man pflegt nun den vor der Rachenhaut liegenden, ectodermalausgekleideten Raum, die sogenannte Mundbucht, als die Anlag


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