Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . nach rechts (z. B.) gedreht, d. h. ihre linke Schulternach vorn geführt, und dreht sich gegen den Widerstand des Be-wegungsgebers wieder nach hinten, d. h. führt die linke Schulterwieder zurück. Die Übung wird in dieser Weise fünf- bis sechs-mal mit Drehung nach jeder Seite hin gegeben. Nach ThureBrandt folgen stets einige Rumpfaufrichtungen als Nachbewegungen,indem der Bewegungsgeber beide Hände auf die Schultern derPatientin legt, den Rumpf derselben unter


Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . nach rechts (z. B.) gedreht, d. h. ihre linke Schulternach vorn geführt, und dreht sich gegen den Widerstand des Be-wegungsgebers wieder nach hinten, d. h. führt die linke Schulterwieder zurück. Die Übung wird in dieser Weise fünf- bis sechs-mal mit Drehung nach jeder Seite hin gegeben. Nach ThureBrandt folgen stets einige Rumpfaufrichtungen als Nachbewegungen,indem der Bewegungsgeber beide Hände auf die Schultern derPatientin legt, den Rumpf derselben unter Widerstand von derenSeite nach vorn zieht und dann andererseits der Patientin beimRumpfaufrichten zur Ausgangsstellung Widerstand leistet. Passive und Widerstandsbewegungen. 45 Anwendung: Bei Neigung zu Menorrhagien und Metrorha-gien auf dem Boden von Endometritis und Atonie desUterus. Wirkung: Blutableitend vom Becken.^) 18. Niedrig - Bogen-spaltknieend Rumpf-Scliraubendreliung. (Passive Bewegung.)Die Patientin kniet gespreizt auf einem Kissen, Hände in Hüft-stütz. Der Bewegungsgeber steht hinter der Patientin und stellt. Fig. 23. ^) Anm. des Übersetzers: Dass diese von Brandt supponierten physiolo-gischen Wirkungen der einzelnen Übungen nur als sehr hypothetisch aufzu-fassen sind, geht z. B. daraus hervor, dass er die erwähnte Übung No. 17 alsableitend vom Becken kennzeichnet, sie aber doch in den Eahmen einer „zuführen-den Behandlung bei Dysmenorrhoe und Amenorrhoe mit verordnet unddiese nach eigener Erfahrung des Übersetzers in der That durchaus angebrachtbei derartigen Kuren sich erweist (vgl. Thure Brandt: Behandlung weiblicherGeschlechtskrankheiten, Berlin, Fischers Verl. 1891, pg. 73, 74 und pg. 101). 46 Gymnastik. den einen Fuss zwisclien die Kniee der letzteren soweit vor, dass ermit seinem Knie das Kreuz der Patientin stützt. Mit denHänden fasst er von hinten durch die Achselhöhlen hindurch umdie Schultern herum und dreht den Eumpf abwechselnd nac


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